Aachens Fiel im Duell mit Maskenmann Torghelle (FCA). picture-alliance
Augsburgs Coach Holger Fach brachte nach dem 2:1 in Wehen Wiesbaden Kern für Hertzsch (Bänderverletzung).
Bei Aachen stellte Trainer Jürgen Seeberger seine Anfangsformation im Vergleich zum 2:0 gegen 1860 zwangsläufig auf einer Position um: Holtby ersetzte im Angriff den verletzten Auer (Innenband).
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Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rosenaustadion |
| Zuschauer | 14.119 |
In einer durch viele Fouls oft unterbrochenen Anfangsviertelstunde hatte Aachen gegenüber den Hausherren ein klares Chancenplus, doch weder Holtby (8.) noch Daun (9.) und auch Milchraum (14.) hatten ihr Visier genau genug eingestellt oder scheiterten an FCA-Keeper Neuhaus.
Während die Fuggerstädter im weiteren Verlauf oftmals mit weiten Bällen das Mittelfeld überbrückten, versuchte die Alemannia Richtung gegnerisches Tor zu kombinieren. Viele Ungenauigkeiten auf beiden Seiten machten es den Abwehrreihen leicht, die gegnerische Offensive in Schach zu halten. Erst da Costa, dessen 16-Meter-Schuss von Stehle gerade noch abgeblockt wurde, sorgte für einen kleinen Aufreger in einer bis dorthin sehr mäßigen Partie (24.), in der der gegenseitige Respekt deutlich zu spüren war.
Diese Szene war aber der Wachmacher für Augsburg, das seine Offensivbemühung verstärkte und zweikampfstark frühe Ballverluste der Aachener erzwang. Die Gäste verließen sich fast ausschließlich auf ihre bis dorthin stabile Defensive und standen nun sehr tief. Fast hätte der FCA seine stärkste Phase zur Führung genutzt: Werner dribbelte sich links an Müller vorbei und legte auf Baier zurück, der aus 16 Metern draufhielt. Stuckmann tauchte ab und parierte den gefährlichen Flachschuss glänzend (36.).
Der Druck der Fach-Elf nahm bis zur Pause immer mehr zu. Da Costa zielte knapp am Winkel vorbei (42.), Torghelle konnte das Leder in aussichtsreicher Position nicht verarbeiten, und Werner wurde in der gleichen Minute im letzten Moment von Olajengbesi geblockt (43.).
Der 17. Spieltag
Personell unverändert begannen beide Teams Durchgang zwei. Und was Augsburg in seiner Drangphase zum Ende der ersten 45 Minuten nicht gelungen war, holten die in weiß gekleideten Hausherren zu Beginn der zweiten Hälfte schnell nach: Werner spielte vor dem Strafraum Doppelpass mit Thurk und zog aus 22 Metern flach ab. Der Ball tippte auf und flog an Stuckmann vorbei genau ins linke Eck (48.). Damit nicht genug, der FCA setzte sofort nach: Die Alemannia bekam den Ball nach einer Ecke einfach nicht aus dem Strafraum. Hdiouads Querschläger erreichte Sinkala, den Müller aus den Augen ließ, und der Abwehrspieler schob das Leder aus sieben Metern flach ins rechte Eck (52.).
Die Fuggerstädter spielten nun fast mit traumwandlerischer Sicherheit, ließen das Leder flüssig durch die eigenen Reihen laufen. Tor Nummer drei folgte nach einer tollen Kombination: Thurk lief halblinks Richtung Strafraum und spielte quer auf Torghelle, der direkt weiterleitete zu Werner. Der Linksfuß schlenzte den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß aus 14 Metern in den rechten Winkel (59.).
Mit der klaren Führung im Rücken schalteten die Fach-Schützlingen einen Gang zurück, hielten das Zepter aber weiterhin fest in der Hand. Aachen brauchte eine Viertelstunde, ehe es eine Reaktion und sich in der Offensive zeigte. Neuhaus verhinderte gegen Dauns Seitfallzieher mit einer Glanztat das 3:1 (75.), das wenig später aber doch noch fiel: Lasnik brachte eine Ecke von der rechten Seite in die Mitte, wo Olajengbesi sich gegen Möhrle durchsetzte und aus sechs Metern einköpfte (81.).
Mehr als Ergebniskosmetik sollte dieser Treffer nicht bedeuten, Augsburg ließ sich den fünften Sieg in Folge nicht mehr nehmen, brachte der Alemannia die erste Niederlage nach sechs Spielen bei und liegt nun mit einem Zähler Rückstand hinter den Westdeutschen auf Rang sechs.
Nach der Winterpause geht für Augsburg am Freitag, den 30. Januar gegen den 1. FC Nürnberg wieder los, während Aachen zwei Tage später die Reisen zu Wehen Wiesbaden antritt.