Weder KSC-Coach Christian Eichner nach dem 6:0 in Regensburg noch Rostocks Trainer Jens Härtel nach dem 2:0 gegen St. Pauli sahen Anlass für Veränderungen und vertrauten denselben Spielern wie in den Partien zuvor.
2. Bundesliga - 6. Spieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | BBBank Wildpark |
| Zuschauer | 17.435 |
Die ersten Minuten gehörten dem FC Hansa: Gersbeck pflückte einen hohen Ball vor Verhoek runter (3. Minute) und Thill zielte aus der Ferne ein Stück drüber (7.). Dann übernahmen die Hausherren Stück für Stück das Spiel, während sich die Gäste immer weiter zurückzogen.
Weniger aus der Dominanz als vielmehr aus der Distanz erzielte Heise die Führung: Wanitzeks Freistoß von rechts wurde zu Breithaupt an den langen Pfosten verlängert, der aber zu lange zögerte, bis die FCH-Defensive klären konnte. Doch der Ball kam vor den Strafraum zu Heise, der mit links wuchtig abzog und schnurgerade ins Eck traf - 1:0 (18.).
Roßbach mit dem großen Fehler
Ein Tor, dass Rostocks Plan über den Haufen warf. Der KSC wurde immer spielbestimmender. Aus einer Drei-gegen-zwei-Situation machte Nebel aber zu wenig, als sein Zuspiel rechts raus Schleusener nicht richtig erreichte (28.).
Hansa kam nur selten hinterher. Heise hämmerte noch ans Lattenkreuz (39.), bevor der KSC erhöhte. Roßbach verlor als letzter Mann gegen den heranstürmenden Schleusener den Ball, der auf Batmaz weitergeben konnte. Kein Problem für den jungen Stürmer völlig frei vor Kolke (40.). Schleusener hatte nach einem weiten Seitenwechsel von Heise dann sogar das 3:0 auf dem Fuß, kam aus spitzem Winkel aber nicht am Keeper vorbei (45.).
Härtel wechselte nach der Pause dreifach und hatte offenbar klare Worte gefunden. Sein Team versuchte es nun mit mehr Tempo, kam aber nicht entscheidend durch. Anders die Badener. Nebel versuchte es noch zu mittig (58.), dann musste wieder der glänzend aufgelegte Kolke Schlimmeres verhindern. Nach einem Doppelpass mit Batmaz stand Wanitzek allein vor dem Schlussmann, scheiterte aber am Kapitän (69.).
Rostock ließ nun immer weiter nach, Eichners Team dominierte die Partie nach Belieben. Schleusener scheiterte nochmal mit einem Flachschuss an Kolke (84.), Nebel drosch den Ball in dessen Arme (85.). Von den Gästen kam nichts mehr, die Punkte blieben verdientermaßen in Baden-Württemberg.
Der KSC reist nun am Samstag (20.30 Uhr) zum HSV, Rostock ist am Sonntag (13.30 Uhr) Gastgeber gegen Hannover.
