Geografisch trennen Ingolstadt und Regensburg nur rund 57 km, in der Tabelle sieht das allerdings anders aus: Der Jahn reiste als Tabellenzweiter zum Tabellenletzten, der unter Coach Andre Schubert noch nicht gewinnen konnte (0/1/2). Im DFB-Pokal teilten sich beide Mannschaften aber ein Schicksal - ihre Partien verloren sie beide.
Während FCI-Coach Schubert trotz der 0:2-Pokalniederlage in Dortmund seine Startelf nicht veränderte und weiterhin auf den kranken Stefan Kutschke verzichten musste, rotierte sein Gegenüber.
Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic brachte nach dem Pokalaus mit 2:4 im Elfmeterschießen gegen Rostock drei neue Spieler: Boukhalfa, Faber und Breitkreuz rückten für Makridis, Beste und Nachreiner (alle Bank) in die Startelf.
Ingolstadt startet gut, Jahn eiskalt
Der 12. Spieltag
Die Gäste gingen als Favorit in die Partie, mussten aber erstmal zusehen, wie der FCI das Spiel machte. Aktiv startete die Schubert-Elf und hatte durch Kaya (6.) früh die erste Chance. Der Jahn blieb davon unbeeindruckt und schlug eiskalt mit dem ersten Torschuss zu: Nach einer Saller-Flanke löste sich Otto in der Mitte und schob ein (9.).
Die Schanzer hielten dagegen und kamen kurz nach dem 1:0 durch Heinloth zu einer guten Schussmöglichkeit (12.), danach wurden FCI-Chancen allerdings rarer. Das Spiel fand meist auf Regensburger Seite statt, die noch einmal richtig gefährlich wurden: Eine Ecke landete weit hinten bei Besuschkow, der per Kopfball Buntic zur Glanzparade zwang (34.). Bis zum Pausenpfiff riskierten aber beide Teams nichts mehr und so ging es mit der Jahn-Führung in die Kabinen.
Gnadenlose Regensburger auch in Durchgang zwei
Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Hausherren, die besser im Spiel waren und rund zehn Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich erzielen hätten müssen: Stenderas Maßflanke auf Keller veredelte der Ingolstädter fast mit dem Kopf, doch Meyer war zur Stelle und parierte stark (55.). Wie im ersten Durchgang ließ die Regensburger Antwort nicht lange auf sich warten.
In der 61. Minute wollte Stendera einen Ball klären, Gimber rauschte aber noch dazwischen und wurde so vom Mittelfeldspieler getroffen. Der Unparteiische zeigte direkt auf den Punkt, Besuschkow schoss unten links ein und erhöhte auf 2:0 (63.). Der FCI versteckte sich danach nicht, allerdings konnte die Elf von Schubert auch nicht wirklich gefährlich werden.
Der SSV dagegen erhöhte noch das 3:0 und stürzte die Gäste noch tiefer in die Krise: Nach einer Ecke stieg der eingewechselte Caliskaner hoch und köpfte das Leder in die Maschen (73.). Mit dem siebten Sieg im zwölften Spiel rückten die Regensburger bis auf einen Punkt an die Tabellenspitze und St. Pauli ran - der FCI behält die Rote Laterne.
Ingolstadt reist am 13. Spieltag am Samstag (13.30 Uhr) nach Paderborn. Der Jahn empfängt zur gleichen Zeit Rostock zur Pokalrevanche.