Rostocks Trainer Jens Härtel tauschte in der Anfangsformation nach dem 4:2-Pokalerfolg im Elfmeterschießen in Regensburg auf vier Positionen. Meißner, Neidhart, Behrens und Omladic spielten für Riedel, Malone, Bahn und Schumacher.
Düsseldorfs Coach Christian Preußer brachte nach dem 0:3-Pokalaus in Hannover vier Neue in der Startelf. Hoffmann, Piotrowski, Peterson und Hennings begannen für Oberdorf, Ao Tanaka, Klaus und Bozenik.
Kastenmeier pariert mehrfach - bis Behrens Maß nimmt
Von Beginn an kannte die Partie nur eine Richtung. Rostock war klar überlegen und kombinierte sich mehrfach spielerisch bis vor das Düsseldorfer Tor. Die Gäste kamen in den ersten 30 Minuten mehrfach aus dem Schwimmen nicht heraus, einzig Keeper Kastenmeier bewahrte sein Team vor einem hohen Rückstand. Zunächst scheiterte Roßbach - wenn auch aus Abseitsposition - am 24-Jährigen (6.), danach Omladic (7.) und Behrens (15.). Als die Führung längst überfällig war, packte dann erneut Behrens einen Hammer aus. Nach gutem Gegenpressing von Verhoek lief der Mittelfeldspieler einige Meter parallel zur Strafraumlinie und nagelte die Kugel aus vollem Lauf aus rund 18 Metern ins rechte Kreuzeck (20.).
Nach 35 Minuten nimmt auch die Fortuna am Spiel teil
Beflügelt vom Führungstreffer rannte die Kogge weiter an. Doch auch Verhoek (24.) fand in Kastenmeier seinen Meister, Omladic köpfte knapp über das Tor (30.). Erst in den letzten Minuten vor der Pause stabilisierte sich die Fortuna etwas und nahm auch in der Offensive am Spiel teil. Torchancen resultierten daraus aber erst einmal nicht.
Der 12. Spieltag
Ganz anders dann das Bild nach der Pause: Mit einer viel besseren Körpersprache startete die Fortuna engagiert und mit zielstrebigem Spiel nach vorne. Rostock agierte jetzt deutlich verhaltener, hatte durch Mamba aber dennoch die erste Chance des zweiten Durchgangs - doch Kastenmeier knüpfte an die Leistung vor der Pause an und war zur Stelle (54.). Im Gegenzug wurde die Leistungssteigerung der Gäste dann belohnt. Narey wurde mustergültig von Sobottka bedient und musste vor dem Tor nur noch an Kolke vorbei - erste Chance, erster Treffer (55.).
Handelfmeter nach VAR-Einsatz
Allzulange währte die Freude aber nicht. Verhoeks vermeintlicher Treffer zum 2:1 wurde zwar wegen einer Abseitsposition nach Rücksprache mit dem VAR noch zurückgenommen (66.), kurz darauf profitierte Hansa aber von der Einsicht der Videobilder. Denn ein Handspiel von Sobottka führte nachträglich zum Strafstoß, den der eingewechselte Bahn problemlos verwandelte (73.). Von seinem Zwischentief hatte sich der Gastgeber nach der erneuten Führung erholt. Die Schlussoffensive der Fortuna wurde energisch und früh unterbunden, der verdiente Sieg so über die Zeit gebracht. Bahn hatte sogar noch das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte aber an Kastenmeier (88.).
Hansa reist am 13. Spieltag am Samstag (13.30 Uhr) nach Regensburg. Düsseldorf empfängt zur gleichen Zeit Hannover.