Heidenheims Trainer Frank Schmidt brachte nach dem 0:0 in Rostock drei neue Kräfte in die Anfangsformation. Für Hüsing, Rittmüller und Kühlwetter begannen Siersleben, Sessa und Leipertz.
Hannovers Coach Christoph Dabrowski setzte im Vergleich zum 0:0 gegen Dresden auf zwei frische Kräfte in der Startelf. Franke und Kaiser rückten für Börner (Gelbsperre) und Krajnc in die erste Elf.
Hult eröffnete die Partie und drückte den Ball nach 4. Minuten über die Linie. Allerdings ins falsche Gehäuse - und somit gingen die favorisierten Hausherren früh in Führung: Ondoua traf nämlich beim Klärungsversuch den Linksverteidiger am Kopf und von dort trudelte der Ball an Zieler vorbei ins Tor. Heidenheim trat anschließend sehr selbstbewusst auf, während die Gäste den Gegentreffer verdauten.
Mohr mit dem 2:0 - Beiers direkte Antwort
Nachdem die Heidenheimer etwas Tempo rausnahmen, holten sie 96 zurück ins Spiel und überließen den Gästen die Kugel. Teuchert vergab aber die erste Gelegenheit der Dabrowski-Elf (23.). Mitten in der ersten 96-Druckphase war dann aber der Favorit wieder zur Stelle: Nachdem Leipertz erst Millimeter fehlten (31.), vollstreckte Mohr eine Ablage aus elf Metern mit einem strammen Abschluss zum 2:0 (33.). Wer dachte, dass die Luft jetzt raus ist, wurde eines besseren belehrt: Hannover erzielte aus dem Nichts im direkten Gegenzug den Anschlusstreffer. Zuerst erkannte der Assistent eine Abseitsposition, doch der VAR korrigierte die Entscheidung - Beiers Kopfballtor zum 1:2 zählte (37.).
Bis zum Pausenpfiff übernahmen die Hausherren wieder die Kontrolle, Großchancen sollte es aber nicht mehr geben. Beier hielt 96 voll in der Partie und somit gingen die spielerisch überlegenen Heidenheimer nur mit einem Tor Vorsprung in Durchgang zwei.
Der 21. Spieltag
Mohrs Doppelpack eröffnet Durchgang zwei
Nachdem 96 den Anschlusstreffer spät im ersten Durchgang erzielen konnte, stellte der FCH den alten Abstand direkt wieder her. Mohr fasste sich aus 37 Metern ein Herz und jagte die Kugel mit einem Sonntagsschuss über Zieler hinweg ins linke Eck (48.). In der Folge trat Heidenheim immer mehr wie eine Spitzenmannschaft auf, ließ aber zahlreiche Chancen auf den vierten Treffer liegen (66., 67., 71.). Die Gäste verteidigten immer tiefer in der eigenen Hälfte, doch der Zugriff ging ihnen mit andauernder Spielzeit immer mehr abhanden.
Der Favorit ließ bis zum Schluss nichts mehr anbrennen und brachte den Vorsprung souverän ins Ziel. 96 hielt im ersten Durchgang gut mit, ließ aber in der zweiten Hälfte stark nach und zog gegen den Aufstiegsaspiranten den kürzeren.
Heidenheim ist am kommenden Samstag im Spitzenspiel (13.30 Uhr) zu Gast beim HSV, Hannover empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) mit dem SV Darmstadt das nächste Spitzenteam.