Rostocks Coach Jens Härtel hatte angekündigt, den Fokus auf die Liga zu legen und rotierte wie schon beim 0:2 im Pokal in Leipzig. Nur noch drei Spieler blieben im Vergleich zur Partie beim Bundesligisten in der Startelf übrig: Torwart Kulke, Abwehrchef Roßbach und Mittelfeldmotor Rhein waren erneut von Beginn an dabei. In der Anfangsformation stand auch der unter der Woche vom FC Schalke 04 ausgeliehene Abwehrmann Becker.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt hatte fünf Ausfälle aufgrund von Corona zu verkraften, auch Busch und Leipertz mussten daher passen, die beim 2:1 gegen Ingolstadt in der Startelf standen. Dafür liefen Rittmüller und Kühlwetter von Beginn an auf.
Der 20. Spieltag
Beide Teams kämpften von Beginn an leidenschaftlich um jeden Zentimeter Boden, fußballerische Leckerbissen blieben ebenso aus wie Torchancen. Ein Kleindienst-Schuss aus der Distanz war die erste Annäherung der Gäste (7.), die in der Folge aber im Spiel nach vorne komplett wirkungslos blieben. Bahn prüfte auf der Gegenseite Keeper Müller (12.).
Zwei Kopfbälle, zweimal Glück für Heidenheim
Hansa zog das Spiel in die Breite, kombinierte sich in Strafraumnähe - weiter aber auch nicht. Gefährlich wurde es nach Standards - und wie! Nach einer Ecke köpfte der völlig freistehende Malone aus kurzer Distanz an den rechten Außenpfosten (19.). Und nach einer Freistoßflanke landete der Kopfball von Roßbach knapp über der Querlatte (23.).
Ruhiger erster Durchgang für Kolke
Rostock blieb das aktivere Team, von Heidenheim kam weiter nicht viel. Kleindienst traf zwar den Pfosten nach einer Ecke, stand aber im Abseits. Hansa-Torwart Kulke verlebte einen ruhigen ersten Durchgang.
Hansa lässt die Führung liegen
Rostock in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs zunächst mehr Ballbesitz, kam aber nicht in die Box. Heidenheim arbeitete sich in die Partie und kam durch Schöppner zu einer Möglichkeit. Kolke war aber zur Stelle (57.). Danach übernahm wieder Hansa - vor allem Verhoek. Der Stürmer ließ zwei gute Gelegenheiten auf das 1:0 liegen (63., 69.). Ingelssons Abschluss wurde im letzten Moment geblockt, nachdem Torwart Müller schon am Boden lag, nachdem er zuvor gerade noch gegen Schumacher klären konnte.
Verhoek verpasst den Lucky Punch
Den Schlusspunkt hätte Verhoek setzen können, ja müssen. Doch der Hansa-Unglücksrabe schoss freistehend einen Ingelsson-Rückpass vom Elfmeterpunkt über das Tor. So blieb es beim 0:0.
Rostock reist nach der Pause am 21. Spieltag nach Dresden (Sonntag, 6.2., 20.30 Uhr). Heidenheim erwartet am Freitagabend (4.2., 18.30 Uhr) Hannover.