KSC-Coach Christian Eichner veränderte seine Startelf nach der 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen auf drei Positionen: Goller , Lorenz und Gordon spielen für Schleusener, Breithaupt und Kobald.
Sandhausens Trainer Alois Schwartz tauschte nach dem 2:0-Erfolg gegen Erzgebirge Aue zweimal: Berko feierte sein Startelfdebüt, auch Zenga war von Beginn an dabei. Kinsombi fehlte wegen einer Infektion mit dem Coronavirus, Ritzmaier saß auf der Bank.
Testroet scheitert, KSC wacht auf
Die Partie begann mit viel Tempo und intensiven Zweikämpfen, beide Mannschaften wirkten nervös und spielten sehr hektisch. Der KSC wollte früh die Spielkontrolle übernehmen, ließ aber gute Chancen für die Gäste zu. Testroet scheiterte zweimal am stark parierenden Gersbeck (13., 19.).
In der Folge fingen sich die Gastgeber und bestimmten zunehmend das Spielgeschehen, Sandhausen zog sich tief in die eigenen Hälfte zurück und konnte nicht einmal durch Konter wirklich gefährlich werden. Karlsruhe drückte, tat sich aber schwer, zwingende Chancen herauszuspielen. Die beste Möglichkeit vergab Lorenz in der 33. Minute, seinen Versuch konnte SVS-Keeper Drewes mit einem tollen Reflex an die Latte lenken.
Sandhausen trifft wie aus dem Nichts
Der 20. Spieltag
Alles sah nach einem 0:0 zur Pause aus, dann schlugen die Sandhäuser in der letzten Minute der ersten Hälfte wie aus dem Nichts zu: Nach einem Freistoß von Okoroji aus 30 Metern schraubte sich Testroet am höchsten und nickte die Kugel unhaltbar für Gersbeck in den rechten Winkel (45.+1). So ging der KSC mit einem Rückstand in die Katakomben.
KSC von der Rolle
Die Hausherren kamen mit Tempo und Mut aus der Kabine, dafür klafften in der Karlsruher Hintermannschaft große Lücken. Diese wussten die Gäste zu nutzen, immer wieder kam der SVS zu guten Möglichkeiten. Die besten vergaben Berko (51.) und Soukou (58.). Der KSC tat sich schwer, überhaupt in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen.
Ab der 70. Minute wachten die Gastgeber auf und konnten Sandhausen phasenweise in die eigene Hälfte zurückdrängen. Gondorf kam dem Ausgleich mit einem Kopfball an die Latte am nächsten (73.), ansonsten verteidigten die Gäste diszipliniert.
Gondorf macht den Deckel drauf
Kurz darauf kam es dann zur Entscheidung: Gondorf, nur wenige Minuten zuvor am Aluminium gescheitert, köpfte einen Flanke von Zenga völlig unbedrängt ins eigene Tor und ließ dem eigenen Keeper keine Chance (85). Mit diesem Gegentreffer zum 0:2 war der Wille des KSC gebrochen, in den letzten Minuten kam es anstelle von einer Schlussoffensive zu planlosen langen Bällen in die Spitze. So konnte der SVS die Partie mit 2:0 gewinnen, zieht damit in der Tabelle an Fortuna Düsseldorf vorbei und verlässt die Abstiegsränge.
Karlsruhe empfängt am 22. Spieltag samstags Nürnberg (Samstag, 13.30 Uhr). Sandhausen gastiert einen Tag später in Ingolstadt (13.30 Uhr).