Seine aktive Karriere musste Nagelsmann schon im Alter von 20 Jahren beenden. Doch es stellte sich schnell heraus, dass der talentierte Fußballer auch ein talentierter Trainer ist. Als Jugendcoach des FC Augsburg und von 1860 München - für beide Vereine kickte er selbst - machte er sich einen Namen. Auch Thomas Tuchel hatte dabei übrigens seine Finger im Spiel.
So richtig Fahrt nahm die Karriere des Oberbayern aber bei der TSG Hoffenheim auf. Jugendtrainer, Co-Trainer, ab Februar 2016 Cheftrainer - und das im zarten Alter von 28 Jahren. 2014 hatte er noch die A-Junioren zur deutschen Meisterschaft geführt.
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Nagelsmann gelang in seiner Premierensaison der Klassenerhalt, er hatte die TSG auf Rang 17 übernommen. In 14 Ligaspielen kam er auf sieben Siege, zwei Remis und fünf Niederlagen (Punkteschnitt 1,64). In der Saison 2016/17 erreichte er Rang vier (16/14/4, Schnitt von 1,82), in der Saison 2017/18 sogar Rang drei (15/10/9, Schnitt von 1,62). Weniger erfolgreich war seine letzte Spielzeit in Hoffenheim (13/12/9, Schnitt von 1,50), es reichte nur noch zu Platz neun. Im Pokal kam er mit Hoffenheim nie über die 2. Runde hinaus, auch international verpassten die Kraichgauer in dieser Ära die K.-o.-Runden.
Ab Juli 2019 übernahm Nagelsmann bei RB Leipzig. Seinem Punkteschnitt tat der Wechsel gut (18/12/4, Schnitt von 1,94), Rang drei in der Tabelle konnte sich ebenfalls sehen lassen. Im Pokal reichte es zwar nur zum Achtelfinale, dafür zogen die Sachsen in der Champions League ins Halbfinale ein. Die darauffolgende Saison beendete Leipzig als Zweiter (19/8/7, Schnitt von 1,91), Nagelsmann schied in der Königsklasse im Achtelfinale aus und unterlag im Pokalfinale Borussia Dortmund.
Der große Titel kam dann in München. In seiner Premierensaison 2021/22 wurde Nagelsmann Meister (24/5/5, Schnitt von 2,26), das Zweitrunden-Aus im Pokal in Mönchengladbach (0:5) schmerzte aber ebenso wie die Viertelfinal-Pleite in der Champions League gegen Außenseiter Villarreal.
In der laufenden Saison beträgt Nagelsmanns Punkteschnitt 2,08 (15/7/3). Insgesamt kommt er beim Rekordmeister auf einen Schnitt von 2,19 (Hoffenheim 1,65, Leipzig 1,93).
