Duisburgs Trainer Torsten Ziegner vertraute weitgehend den elf Spielern, die auch beim 0:1 gegen den VfL Osnabrück zum Auftakt der Drittliga-Saison aufgelaufen waren. Zwei Wechsel gab's dennoch: Bitter und Ekene spielten für Jander und den angeschlagenen Bouhaddouz. RWE-Coach Christoph Dabrowski sah trotz des 1:5 im Aufsteiger-Duell gegen die SV Elversberg keinen Grund für einen personellen Wechsel.
Duisburg startete aktiv in die Partie und belohnte sich bereits sehr früh: Stoppelkamp fand mit einer präzisen Ecke den Kopf von Bakalorz, der Golz mit seinem exzellenten Abschluss keine Chance ließ (6.).
3. Liga, 2. Spieltag
Beide Teams taten sich im Spielaufbau schwer, konnten sich aber immer wieder gefährliche Chancen erspielen. Heber traf nach Berlinskis Ablage nur die Latte. In Summe waren die Zebras die bessere Mannschaft, was die Fans auch mit einer tollen Stimmung quittierten.
RWE bläst zur furiosen Aufholjagd
Unmittelbar nach Wiederanpfiff machte Stoppelkamp mit seinem Treffer zum 2:0 das Stadion zum Tollhaus. Es war ein wunderbarer Treffer, bei dem die ganze Raffinesse des Routiniers zur Geltung kam (52.).
So richtig über das Tor freuen konnte sich der Kapitän im Nachhinein aber nicht, denn am Ende reichte es nicht zum Sieg. Drei Minuten reichten RWE nämlich, um aus einem 0:2 ein 2:2 zu machen. Zunächst fand Berlinski den besser postierten Joker Engelmann, der den Anschlusstreffer markierte (68.), dann fand Eisfeld den startenden Ennali - und schon stand es 2:2 (71.).
Der Aufsteiger war auf einmal voll da, während sich beim MSV Nervosität breit machte - damit einher ging dann auch eine höhere Fehlerquote der Zebras. Das Spiel war zum Ende hin völlig offen und spannend zugleich. Am Ergebnis änderte sich aber nichts, auch weil Duisburgs Schlussmann Müller in der Nachspielzeit mit einer Riesenparade die Niederlage seiner Elf noch verhinderte (90.+2).
Der MSV Duisburg gastiert am Dienstag beim FSV Zwickau (19 Uhr). Rot-Weiss Essen empfängt zeitgleich Viktoria Köln.