Duisburgs Trainer Torsten Ziegner setzte nach dem 3:0 gegen Meppen auf dieselbe Elf und ließ sein Team unverändert. Nach dem 1:0-Sieg gegen den SC Verl nahm Oldenburgs Coach Dario Fossi allein einen Wechsel auf der Torwartposition vor, Mielitz ersetzte Boevink.
Beide Teams waren von Beginn an wach, durch viele Ballgewinne im Mittelfeld hatte der MSV in der Anfangsphase leichtes Oberwasser. Der erste Abschluss der Partie gehörte aber den Gästen: Nach Kopfballvorlage von Wegner nickte Starke die Kugel ins rechte Eck, Müller bekam gerade noch die Fingerspitzen hinter den Ball (7.). Die erste Duisburger Torannäherung verbuchte in der 12. Minute Ekene, dessen Fernschuss aus 20 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbeirauschte.
Duisburg drückt, VfB steht dicht
In der Folge glichen sich die Spielanteile immer weiter an, auch, weil der Aufsteiger defensiv kaum zu überwinden war. Auch nach Ballverlusten formierten sich die Oldenburger blitzschnell optimal gegen den Ball und machten das Zentrum dich, die Zebras bissen sich über weite Strecken der ersten Hälfte die Zähne aus. Allein auf den Flügeln gab es immer wieder mal etwas Platz, doch die Duisburger Hereingaben kamen immer wieder unpräzise.
Zum Ende der ersten Hälfte nahm die Partie dann Fahrt auf: Erst scheiterten Badjie (30.) und Starke (32.) aus aussichtsreichen Abschlusspositionen, dann drehten die Zebras nochmal auf. Ajani hämmerte die Kugel aus halbrechter Position nach Vorlage von Jander an den Außenpfosten (41.), wenige Minuten später scheiterte Stoppelkamp allein am Kopf des vor der Linie klärenden Steurers (44.). So ging es torlos in die Kabinen.
Krasniqis Blitztreffer schockt Zebras
Das erste Highlight der zweiten Hälfte ließ nicht lange auf sich warten, mit dem ersten Angriff schlugen die Gäste direkt zu: Krasniqi kontrollierte eine Kopfball-Hereingabe von Wegner im Sechzehner und wurde von keinem der zahlreichen Duisburger Verteidiger konsequent angegriffen. Der Mittelfeldspieler ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete eiskalt im linken unteren Eck (46.).
Der MSV drängte die Gäste in der Folge tief in die eigene Hälfte, hatten jedoch keine zwingende Torchance. Ganz anders auf der Gegenseite: Nach einem Konter ließ die Duisburger Hintermannschaft Oldenburg viel zu viel Raum, Brand bedankte sich und brachte den völlig allein gelassenen Badjie in Abschlussposition. Allein eine starke Parade Müllers verhinderte das 2:0 (56.).
Joker Girth sticht per Volley
3. Liga, 6. Spieltag
Auf die Druckphase der Hausherren folgte ein starker Abschnitt der Gäste, dem MSV fiel offensiv kaum noch etwas ein. Dann fingen sich auch die Hausherren wieder und wurden für den ersten guten Spielzug gleich belohnt: Frey legte eine Flanke von Kölle per Kopf stark auf den eingewechselten Girth ab. Der Joker fackelte nicht lange, zimmerte die Kugel volley ins linke Eck und ließ Mielitz keine Chance (72.).
In der Schlussphase ging es hoch her, der MSV übernahm immer mehr die Spielkontrolle. Beide Mannschaften warfen sich in jeden Zweikampf, auch deshalb kamen die Zebras kaum zu Chancen. Allein in der letzten Minute kam Bakalorz nach Freistoß von Stoppelkamp nochmal frei zum Kopfball, den Versuch aus sieben Metern konnte die Oldenburger Hintermannschaft aber blocken (90.+5). So ging die Partie mit 1:1 zu Ende.
Weiter geht es für den MSV am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) bei 1860 München.
Oldenburg empfängt parallel dazu den VfL Osnabrück.