Bundesliga

FC Augsburg angelt sich ablösefreien Masaya Okugawa

Japaner wechselt von Bielefeld nach Augsburg

"Dribbelstark": FCA angelt sich ablösefreien Okugawa

Soll für mehr Kreativität im Augsburger Offensivspiel sorgen: Masaya Okugawa.

Soll für mehr Kreativität im Augsburger Offensivspiel sorgen: Masaya Okugawa. IMAGO/Ulrich Hufnagel

Nachdem der kicker am Freitag über den kurz bevorstehenden Wechsel von Masaya Okugawa nach Augsburg berichtet hatte, folgte nun die offizielle Verkündung des Bundesligisten. Der 27-jährige Japaner ist für den FCA nach Finn Dahmen und Patric Pfeiffer bereits der dritte Sommerneuzugang, für den aufgrund eines auslaufenden Vertrages keine Ablösesumme zu bezahlen ist. Okugawa unterschrieb einen Dreijahresvertrag. Außerdem hatten die Fuggerstädter zuvor die Verpflichtungen von Angreifer Sven Michel und Mittelfeldmann Tim Breithaupt offiziell gemacht.

Okugawa als Lichtblick trotz Arminias Abstiegen

Für rund eine Millionen Euro wechselte Okugawa im Sommer 2021 von RB Salzburg nach Bielefeld, zuvor hatte der Japaner erste Erfahrungen in Deutschland bei Leihstationen in Kiel sowie anschließend bereits bei der Arminia gesammelt. Auf persönlicher Ebene verliefen die zweieinhalb Jahre auf der Alm für den dribbelstarken Offensivspieler nach Maß - 16 Treffer und 13 Vorlagen steuerte Okugawa in insgesamt 80 Einsätzen für den DSC bei. 

Mit ihm wird unsere Offensivabteilung noch unberechenbarer.

Stefan Reuter

Nachdem die Bielefelder jedoch in der Saison 2020/21 mit lediglich zwei Zählern Vorsprung auf den 16. Platz den Abstieg aus der Bundesliga noch knapp hatten verhindern können, stürzte der Klub in den darauffolgenden zwei Spielzeiten bis in die 3. Liga ab. Dass ausgerechnet Okugawa, der mit 15 Scorern (fünf Tore und zehn Assists) zusammen mit Robin Hack die besten Offensivstatistiken des Teams im abgelaufenen Zweitliga-Jahr aufwies, im Saisonendspurt aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs fehlte, traf die Arminen entsprechend schwer.

Während Bielefeld den Neuanfang in der 3. Liga angeht, läuft der 27-Jährige ab dem Sommer also im deutschen Oberhaus auf. "Der Kontakt zu den FCA-Verantwortlichen besteht schon länger und ich bin sehr froh, bald wieder in der Bundesliga auflaufen zu dürfen. Hier in Augsburg sind die Bedingungen ideal und auch die Mannschaft verfügt über viel Talent und Mentalität. Ich möchte mich jetzt in der Vorbereitung von meiner besten Seite zeigen und mir möglichst einen Platz in der Startelf erkämpfen", erklärte Okugawa.

"Masaya Okugawa ist ein schneller, wendiger und dribbelstarker Spieler, der im letzten Drittel für viel Gefahr und kreative Lösungen sorgen kann", begründete FCA-Geschäftsführer Sport Stefan Reuter den Transfer: "Er fühlt sich sowohl auf der Zehnerposition als auch auf beiden Flügeln wohl und hat in den letzten Jahren eine konstante Anzahl an Scorerpunkten geliefert. Mit ihm wird unsere Offensivabteilung noch unberechenbarer."

Kehrt Maaßen zu seiner Grundformation zurück?

Durch die Neuzugänge bieten sich Coach Enrico Maaßen weitere Möglichkeiten, das Augsburger Spielsystem seinen Vorstellungen entsprechend anzupassen. Bei der Zweitvertretung des BVB, die der 39-Jährige vor seinem Wechsel zu den Schwaben trainierte, setzte der Chefcoach beispielsweise vorwiegend auf eine 3-4-1-2-Formation, die auch beim FCA bereits zum Einsatz kam. Es erscheint demzufolge nicht unwahrscheinlich, dass Maaßen insbesondere durch die Verpflichtungen von Innenverteidiger Patric Pfeiffer sowie eben Masaya Okugawa als offensiver Mittelfeldspieler, in der kommenden Spielzeit zu seiner ehemalig bevorzugten Grundausrichtung zurückkehren könnte.

jko, nik

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