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Analyse der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin
Die Untersuchung der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin hat das digitale Angebot der 18 Bundesligisten unter die Lupe genommen und eine Rangliste erstellt. Während die Bayern dominieren und auch Dortmund, Schalke und Wolfsburg überzeugen, enttäuschen die Klubs aus Darmstadt, Augsburg, Freiburg - und Leipzig. imago, picture alliance (m.)
In der Liga gehörte Leipzig zu den "Top-Performern", Nachholbedarf haben die Sachsen aber abseits des Platzes: Wie die Analyse der htw Berlin zeigt, fehlt es bei RBL in der Ansprache von Fans an vielen Punkten. So gibt es bislang noch keinen Kids-Club, zudem existierte bis zum Februar 2017 nicht einmal eine Smartphone-App. imago
Der SC Freiburg spricht seine Fans zwar über einige Kanäle und bestimmte Angebote an, doch insgesamt fallen die Breisgauer nicht durch technische Innovationen auf. imago
Das gilt auch für den FC Augsburg... imago
...und den Absteiger SV Darmstadt. Sämtliche Klubs am Ende der Rangliste konnten die Wissenschaftler nicht überzeugen. imago
So erfolgreich die Saison für Hoffenheim aus sportlicher Sicht verlief, im digitalen Angebot hinkt die TSG hinterher. Während die Mannschaft "auf dem Platz mit schnellen Kombinationen und vielen Toren" überzeugt habe, so Prof. Dr. Julian Kawohl von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, sei "im Netz vielfach digitale Defensive angesagt". imago
Als "defensiv" lässt sich auch das untersuchte Angebot von Mainz 05 bezeichnen. Die Rheinhessen gehören nicht zu den digitalen Vorreitern und nehmen einen Platz im unteren Drittel der Bundesliga ein. imago
Der FC Ingolstadt dagegen fällt in seiner digitalen Fan-Ansprache vor allem durch seine Virtual-Reality-Aktivität auf. Diese ermöglicht es, in einer 360-Grad-Perspektive in bestimmte Szenerien einzutauchen. Neben dem Absteiger greifen nur Bayern München und Wolfsburg auf diese Möglichkeit zurück. Köln hat ein erstes Projekt gestartet. imago
Leverkusen spricht seine Fans über die klassischen und bekannten Kanäle an. Ansonsten gehört die Werkself im digitalen Ranking zum durchschnittlichen Mittelfeld. imago
Werder Bremen gehört ebenfalls zum Mittelfeld in der digitalen Tabelle. Der SVW allerdings macht mit seinem Engagement im Ausland auf sich aufmerksam. Auf drei wesentlichen fremdsprachigen Plattformen Tencent, Sina Weibo (China) und VKontakte (Russland) sind die Werderaner beispielsweise vertreten. imago
Das gilt auch für den Nord-Rivalen Hamburger SV. Der Bundesliga-Dino fällt zudem positiv auf, weil er sein Vereinsmagazin als einziger Erstligist kostenlos als E-Paper zur Verfügung stellt. imago
Hertha BSC befindet sich im Mittelfeld des digitalen Rankings. Die Hauptstädter richten sich über mehrere Kanäle an ihrer Anhängerschaft, abseits davon fallen sie aber nicht durch Innovationen oder ein spezielles Angebot auf, wie der Bericht der htw zeigt. imago
Gleiches gilt auch für den 1. FC Köln. Die Domstädter brachten immerhin kürzlich ein Virtual-Reality-Projekt auf den Weg: Fans sollen die Profis in der Kabine und auf dem Trainingsplatz aus einer 360-Grad-Perspektive begleiten können. imago
Wie Köln weist auch Eintracht Frankfurt 55 digitale Punkt auf: Die SGE verhält sich in ihren digitalen Angeboten abseits der klassischen Kanäle ebenfalls "zurückhaltend", wie es in der Beurteilung der htw Berlin heißt. imago
Mönchengladbach führt die "Verfolgergruppe" der digitalen "Top-Performer" an. Die Borussia bespielt zahlreiche digitale Kanäle, hinkt hinter den Angeboten der vier besten Teams hinterher. imago
Anders als in der abgelaufenen Saison auf dem Platz, gehört Wolfsburg im Ranking der htw Berlin zu den Top-Teams. Interaktionsmöglichkeiten, ein vorbildliches Club TV, Gewinnspiele, eSport-Aktivitäten, Angebote für Kinder, eine digitale Vereinschronik und die Möglichkeit, Vereinslieder im Internet herunterzuladen, machen den VfL zu einem "Top-Performer". imago
Schalke 04 punktet vor allem durch seine umfangreichen und ausgedehnten eSport-Aktivitäten und sein digitales Bonusprogramm, das den Klub aus dem Ruhrgebiet nach Ansicht der Wissenschaftler "vom Rest der Liga hervorhebt". imago
Dortmund ist auf zahlreichen Kanälen aktiv, sticht aber besonders durch zwei Merkmale hervor: Der BVB vergibt online zahlreiche Gutscheine an seine Fans, ist zudem Vorreiter in Sachen "Recruiting": Für Anhänger und Fans interessante Jobs werden online ausgeschrieben, Interessenten können ein digitales Bewerbungssystem durchlaufen. imago
Der FC Bayern ist nicht nur auf dem Rasen Primus, sondern auch in der digitalen Fan-Ansprache. "Die kontinuierlich vorangetriebene Internationalisierung der vergangenen Jahre zahlt sich aus", urteilt Prof. Dr. Kawohl. So habe der Rekordmeister zum Beispiel den chinesischen Markt erschlossen. Zudem bietet der Rekordmeister zahlreiche Angebote - von Mobilfunkverträgen bis gesonderte Versicherungskonditionen - für seine Anhänger an. imago
Grundsätzlichen Nachholbedarf sehen die Forscher unter anderem beim WLAN-Angebot im Stadion. Nur bei sieben Klubs gibt es einen Hotspot für den mobilen Datenverkehr. Die Nutzung von Instant Messengern "wie Line (national) oder WeChat (international)" sei nur bei zwei Klubs möglich. picture alliance
Auch das Potential von Virtual Reality ist noch längst nicht ausgeschöpft: Nur drei Klubs befassen sich derzeit intensiv damit. Dabei könnte gerade sie zu "einer grundlegenden Revolution des Sporterlebnisses für den Fan und Konsumenten" beisteuern, wie Prof. Dr. Kawohl feststellt. Vorreiter seien hier zum Beispiel die Klubs aus der nordamerikanischen Football-Liga (NFL). picture alliance
Außerdem sollten die Klubs aus der Bundesliga verstärkt das Geschehen aus den Stadien und rund um ihre Spieler in die Welt tragen. Vernetzung und Präsenz auf internationalen Plattformen seien enorm wichtig. Vor allem in Asien liege noch viel Potential, auch in Russland, das Ausrichter der nächsten Weltmeisterschaft ist. "Dort muss man präsent sein", so Kawohl. picture alliance