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Trikottausch: Überläufer zwischen FCB und BVB
Von den Bayern nach Dortmund oder umgekehrt? So wechselten schon einige Spieler, sogar ein Ur-Kölner trug beide Farben. Einer wurde mit dem FCB und dem BVB Meister, ohne ein Spiel über 90 Minuten bestritten zu haben. Ein Überblick... imago images (3)
Der Vater von Christian Nerlinger spielte für beide Vereine. Fünfmal für den FC Bayern, ... imago/WEREK
... 36 Mal in der 1. Bundesliga (62 Mal 2. Liga) für Dortmund. picture alliance/United Archives
Stefan Reuter kam vom 1. FC Nürnberg an die Isar und wurde in seiner Zeit beim FC Bayern (95 Spiele) nicht nur zweimal Deutscher Meister, sondern auch Weltmeister 1990 mit der DFB-Auswahl. picture alliance / dpa
Aber auch in Dortmund lief es richtig rund, 307 Liga-Spiele, Deutscher Meister (1995, 1996 und 2002) sowie Champions-League-Sieger 1997. Zudem wurde Reuter mit dem Nationalteam 1996 Europameister. picture alliance / Pressefoto Rudel
Michael Rummenigge, der Bruder von Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, brachte es bei den Münchnern auf 152 Liga-Spiele, drei Meisterschaften (1985, 1986 und 1987) und zwei Pokalsiege (1984 und 1986). picture alliance / Pressefoto Rudel
Zu einem Meistertitel reichte es für Michael Rummenigge mit Dortmund nicht, aber zumindest zum DFB-Pokalerfolg 1989. Für den BVB lief er 157 Mal auf. picture alliance / dpa
Der Ur-Kölner (422 Liga-Partien für die Geißböcke, 1978 Deutscher Meister mit dem FC) half 1991/92 achtmal beim FC Bayern aus, nachdem die Keeper Raimond Aumann und Sven Scheuer verletzt waren. Danach beendet der Europameister von 1980 seine Laufbahn, ... imago images
... um während seiner Zeit als Torwarttrainer der Dortmunder am 34. Spieltag für drei Minuten ins Tor zurückzukehren. Der Lohn: Deutscher Meister mit dem BVB 1996. imago sportfotodienst
1986 rettete Jürgen Wegmann den BVB mit seinem Tor zum 3:1 im Relegationsspiel gegen Fortuna Köln in ein Entscheidungsspiel, das Dortmund dank eines 8:0 vor dem Abstieg bewahrte. Der Weg führte für die "Kobra" über den Erzrivalen Schalke und die Münchner Bayern 1989 zurück nach Dortmund, wo er insgesamt 117 Liga-Spiele für die Borussia bestritt. imago sportfotodienst
58 Spiele waren es für den FC Bayern, 26 Tore erzielte Wegmann für den FCB - 13 in der Meistersaison 1988/89. imago sportfotodienst
1992 rückte Nerlinger in den Profikader der Münchner und lief 156 Mal in der Liga auf. 1994 und 1997 wurde er Deutscher Meister mit dem FCB, 1996 UEFA-Cup Sieger. imago images
Vom FCB wechselte Nerlinger als Spieler 1998 nach Dortmund, wo er in drei Jahren 59 Partien bestritt. imago images
Der Stammverein von Torsten Frings war Bremen, für Werder absolvierte er 326 Liga-Spiele, doch zwischenzeitlich zog es ihn nach Dortmund und dann weiter zum BVB. 47 Spiele bestritt er für den BVB, ... imago sportfotodienst
... Deutscher Meister wurde er aber nach seinem Wechsel zum FC Bayern in der Saison 2004/05. 29 Mal stand Frings für den Double-Gewinner 2004/05 auf dem Feld. imago images
Markus Feulner wurde sowohl mit dem FC Bayern (2003) als auch mit Borussia Dortmund Meister. Für ein Spiel über 90 Minuten reichte es bei keinem der beiden Vereine. Für die Münchner bestritt er 13 Bundesliga-Partien, wurde viermal in der Champions League eingesetzt (ein Tor) und 2003 Pokalsieger. imago images
Vom FC Bayern führte der Weg über den 1. FC Köln und Mainz 05 nach Dortmund. Beim BVB wurde Feulner 15 Mal eingesetzt, sechsmal streifte er sich in der Meistersaison 2010/11 das Borussen-Trikot über. imago sportfotodienst
Thomas Helmer wechselte 1986 von Arminia Bielefeld nach Dortmund, wo es ihn sechs Jahre hielt. 1989 wurde der Abwehrrecke mit dem BVB, für den er 190 Liga-Spiele bestritt, Pokalsieger. imago images
Von der Borussia führte der Weg direkt zum FCB - für sieben Jahre. Erfolgreich: Drei Meistertitel (1994, 1997 und 1999), der DFB-Pokalsieg 1998 und der Triumph im UEFA-Pokal 1996 stehen in seiner Vita. imago/Passage
Zwei Jahre verbrachte Jürgen Kohler beim FC Bayern (55 Spiele) und wurde mit den Münchnern 1990 Deutscher Meister. In seiner Zeit beim FCB feierte er mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft mit der DFB-Auswahl seinen größten Erfolg. imago images
Nicht minder erfolgreich war Kohler beim BVB, für den er 191 Bundesliga-Partien bestritt: Deutscher Meister 1996 und 2002, Champions-League-Sieger 1997, Weltpokal-Sieger 1997 - und 1996 mit Deutschland Europameister. imago images
Robert Kovac wechselte im Sommer 2001 von Leverkusen zum frischgebackenen Champions-League-Sieger FC Bayern. Bei den Münchnern wurde er 94 Mal eingesetzt. Dabei sprang zweimal das Double (2003 und 2005) sowie 2001 der Triumph im Weltpokal heraus. imago images
Vom FCB zog es den Kroaten nach Italien zu Juventus, ehe 2007/08 die Rückkehr in die Bundesliga anstand. Dortmund verpflichtete Kovac, der insgesamt 26 Mal für den BVB in der Liga auflief. Und zwischen Juli 2018 und November 2019 unter seinem Bruder Niko Kovac Co-Trainer beim FCB war. imago images
Für gerade einmal 39 Minuten reichte es für Mats Hummels beim FC Bayern - in der Saison 2006/07. Ohne weiteren Einsatz ging es im Januar 2008 auf Leihbasis nach Dortmund. imago images
Der BVB war zufrieden mit Hummels, kaufte den Innenverteidiger 2009 für rund vier Millionen Euro. Der 22-Jährige wurde 2011 nach einer sagenhaften Saison (kicker-Notendurchschnitt 2,61) Meister mit dem BVB. imago sportfotodienst
Er entwickelte sich zu einem der besten Innenverteidiger der Welt, wurde 2014 Weltmeister. Und die Bayern korrigierten schließlich ihren "Fehler" von 2009: Für rund 35 Millionen Euro verpflichtete der Rekordmeister Hummels zur Saison 2016/17 und stattete ihn mit einem Vertrag bis 2021 aus. Diesen erfüllte er aber nicht. imago/foto2press
Denn im Sommer 2019 wechselte Hummels zurück zum BVB. Die Ablösesumme betrug bis zu 38 Millionen Euro. IMAGO/Revierfoto
Mario Götze war ein echtes Dortmunder Urgestein. Seit 2001 kickte er bei den Westfalen, die große Bundesligabühne betrat er in der Saison 2009/10. imago sportfotodienst
Umso lauter platzte die Bombe im Sommer 2013. Götze entschied sich zu einem Wechsel zum FC Bayern und fiel dadurch in Dortmund zwischenzeitlich in Ungnade. imago/Schreyer
Am 21. Juli 2016 wurde Götzes Wechsel für 26 Millionen Euro zurück zu Borussia Dortmund verkündet. Er machte es also genau anders herum als Hummels und versuchte sein Glück erneut in Westfalen. 2020 verließ er den BVB in Richtung Eindhoven. imago/Thomas Bielefeld
Vier Jahre lang spielte Robert Lewandowski im Trikot des BVB. Im verlorenen Pokalfinale 2014 gegen den FC Bayern (0:2 n.V.) trat er noch einmal mit den Westfalen gegen den FC Bayern an. imago/Team 2
Anschließend folgte der Wechsel nach München, wo der Pole mit seinen Toren in der Saison 2019/20 unter anderem großen Anteil am Champions-League-Titel hatte. Im Juli 2022 entschied sich Lewandowski für den Abgang nach Barcelona. IMAGO/Laci Perenyi
Sebastian Rode kam zur Saison 2014/15 nach München und absolvierte dort bis 2016 38 Bundesliga-Spiele (3 Tore). Nach seinem guten ersten Jahr erhielt der Mittelfeldspieler kaum noch Einsätze unter Pep Guardiola. Danach wurde Rode trotz aller Wertschätzung beim FCB nur bedingt in seiner Entwicklung gefördert. imago/DeFodi
Anfang Juni 2016 unterschieb Rode einen Vierjahresvertrag in Dortmund und sagte anschließend: "Ich bin von Kindesbeinen an BVB-Fan und freue mich schon deshalb sehr, dass es mit dem Transfer zu meinem Lieblingsklub geklappt hat." Nach einer Leisten-OP und langer Pause hatte es Rode schwer im Profi-Kader und wechselte im Januar 2019 vorerst auf Leihbasis nach Frankfurt. Die SGE verpflichtete ihn anschließend für rund vier Millionen Euro. imago/Icon SMI