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Der historische Absturz des Bundesliga-Dinos
Es ist offiziell: Der Hamburger SV muss erstmals in seiner Geschichte den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Eine turbulente Saison mit großen Personal-Rochaden, altbekannten (Niederlagen-)Mustern und einem bitteren Ende in Bildern. imago (4)
Die Saison des Hamburger SV begann fast, wie sie beginnen musste: In der ersten Runde des DFB-Pokals blamierten sich die Hanseaten bei Drittligist Osnabrück (1:3). Der Traum von Berlin war also ganz schnell geplatzt... imago
...dadurch konnte sich der HSV aber komplett auf die Bundesliga konzentrieren: Die ersten zwei Partien gegen Augsburg (1:0) und in Köln (3:1) wurden direkt gewonnen. Einzig die schwere Verletzung von Nicolai Müller (Kreuzbandriss) beim FCA-Spiel trübte ein wenig die gute Stimmung. imago
Lange schwamm der Bundesliga-Dino allerdings nicht auf der Erfolgswelle die Alster entlang: Die nächsten acht Ligapartien konnten allesamt nicht gewonnen werden - durch ein Unentschieden und sieben Niederlagen rutschte der HSV mal wieder in bedrohlichere Tabellenregionen ab. imago
Mut schöpfte der seit Jahren gebeutelte Traditionsklub ab dem elften Spieltag, an dem der VfB Stuttgart mit 3:1 geschlagen wurde. In fünf Partien kassierte der HSV lediglich eine Niederlage. Die Wende? imago
Die Antwort fiel krachend aus: Von Mitte Dezember bis Ende Januar verloren die Rothosen vier Bundesligaspiele am Stück, die 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln brachte endgültig das Fass zum Überlaufen... imago
...denn anschließend musste Trainer Markus Gisdol seinen Hut nehmen. Auch ihm war es nicht gelungen, den großen HSV wieder in freundlichere Gefilde zu führen. Heimlich vom Europapokal träumten da in Hamburg auch die größten Optimisten nicht mehr. imago
Schnell wurde Bernd Hollerbach installiert, der sich nicht mehr als den Klassenerhalt auf die Fahne schrieb. Einst bei den Würzburger Kickers sehr erfolgreich als Trainer unterwegs, trauten sie dem ehemaligen HSV-Profi im Umfeld auf jeden Fall die Rettung zu. imago
Erfolg wollte sich trotz verbesserter Leistungen aber auch unter Bernd Hollerbach nicht einstellen: Sechs Spiele (0/3/3) wartete der gebürtige Würzburger vergeblich auf einen Sieg. imago
Am 8. März gab es dann den nächsten Paukenschlag: Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Jens Todt mussten den abstiegsbedrohten HSV mit sofortiger Wirkung verlassen. Das beschloss der Aufsichtsrat unter seinem neuen Vorsitzenden Bernd Hoffmann. imago
Eine sportliche Signalwirkung hatte die Personalentscheidung nicht: In München gab es die alljährliche Abreibung - mit 0:6 wurde der Hamburger SV auf die Heimreise geschickt... imago
...und die Zeit von Bernd Hollerbach war damit auch schon wieder abgelaufen. Vorstand Frank Wettstein begründete: "Wir sind zur Überzeugung gelangt, dass wir im Hinblick auf unsere Chancen im Kampf um den Klassenerhalt handeln mussten." imago
Und deswegen wurde Christian Titz installiert, der zuvor die U 21 des HSV recht erfolgreich trainiert hatte. Wegen seiner Verbindung zur Jugend schreckte der 47-Jährige nicht davor zurück, auch gestandene Profis außen vor zu lassen, um jungen Spielern eine Chance in der Bundesliga zu geben. imago
Bei der Titz-Premiere machte der "neue" HSV Hoffnung, führte auch mit 1:0 zur Pause. Am Ende stand allerdings ein 1:2 auf der Anzeigetafel - und damit auch der neue starke Mann gleich mit leeren Händen da. imago
Den letzten (gar nicht mal so kleinen) Funken Hoffnung ließ der furiose 3:2-Heimsieg gegen den formstarken FC Schalke 04 aufkeimen... imago
...doch am nächsten Spieltag verloren die Rothosen schon wieder hochverdient mit 0:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim. Den letzten Teil des Abhangs hatte der HSV damit schon erreicht. imago
Den Dino hatten allerdings einige schon zu früh abgeschrieben: Speziell mit Symbolfigur Lewis Holtby stemmten sich die Hamburger nochmal gegen den drohenden Abstieg. Der Linksfuß traf zum entscheidenden 1:0 gegen Freiburg und dann auch beim 3:1 in Wolfsburg am 32. Spieltag. imago
Die Hoffnungen erlitten einen herben Dämpfer: Am 33. Spieltag kassierte der Dino eine 0:3-Schlappe bei Eintracht Frankfurt. Das Damoklesschwert hing nur noch an einem seidenen Faden. imago
Und dem HSV gelang das Wunder nicht mehr! Im finalen Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach glückte den Hanseaten zwar noch einmal ein 2:1-Erfolg, doch weil Rivale Wolfsburg Schlusslicht Köln mit 4:1 in Schach hielt, war der erstmalige Gang in die Zweitklassigkeit besiegelt. Und zwar ... Getty Images
... begleitet von unschönen Szenen, denn in der Nachspielzeit zündeten Fans hinter dem Tor Pyrotechnik. Schwarzer Rauch hüllte das Spielfeld ein, Polizei marschierte auf den Rasen, Hundestaffel und Pferde inklusive. Es dauerte geraume Zeit, bis die verbliebenen Sekunden noch zu Ende gespielt werden konnten. Bizarres Ende einer Abstiegssaison. Getty Images