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Zahlreiche Titel als Spieler, Europameister als Trainer
Kontinuität zeichnete den Spieler Hans-Hubert "Berti" Vogts aus. Auch als Trainer feierte der "Terrier" Erfolge. Zum 75. Geburtstag seine Karriere in Bildern.
Vogts begann seine Karriere beim VfR Büttgen (1954 bis 1965), von dort aus wechselte er nach Gladbach - und blieb dort bis zum Karriereende 1979. Hier grätscht er Bernd Hölzenbein ab.
Verteidiger Vogts und Stürmer Gerd Müller drückten der Bundesliga vor allem in den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Stempel auf. Während Müller als "Bomber der Nation" Tor um Tor für die Bayern erzielte, machte sich Vogts als "Terrier" einen Namen. 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 gewann er mit den Fohlen den Meistertitel. imago
Auch persönliche Ehre wurde ihm zuteil: Zweimal wurde Vogts zum "Fußballer des Jahres" gewählt. Hier erhält er die Trophäe im Jahr 1971 vom damaligen kicker-Chefredakteur Karl Heinz Heimann. 1979 wiederholte er seinen Triumph. imago
Nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene sorgte Vogts mit Borussia Mönchengladbach für Furore. 1975 und 1979 holte der VfL den Titel im UEFA-Pokal. Hier stemmt er beim ersten Erfolg in Enschede den Pott in die Höhe. imago
Im DFB-Dress spielte Vogts erstmals 1967. Im WM-Finale 1974 wurde er mit der Bewachung von Johan Cruyff betraut. Der Niederländer holte in der 1. Minute einen Elfmeter heraus, doch es war Uli Hoeneß gewesen, der ihn gefoult hatte. Auf dem Foto sieht man nur seine Beine. imago images
Johan Neeskens verwandelte zum 1:0 - doch genau wie Vogts sich gegen Cruyff zu behaupten wusste, fand das Team um Kapitän Franz Beckenbauer immer besser ins Spiel. Das Ende ist bekannt, mit dem 2:1 feierte die DFB-Auswahl ihren zweiten WM-Titel. imago
Am Ziel der Träume: Klar, dass der WM-Pokal sowohl direkt nach dem Spiel als auch später bei den abendlichen Feierlichkeiten im Anzug im Mittelpunkt stand. imago
Während beispielsweise der Siegtorschütze des WM-Finals, Gerd Müller, seine Nationalmannschaftskarriere beendete, machte Vogts weiter. Als Kapitän war er bei der folgenden WM in Argentinien am Boden zerstört. Die DFB-Elf schied nach einem 2:3 gegen Österreich - der Schmach von Cordoba - 1978 als Titelverteidiger in der Zwischenrunde aus. Es war das letzte Spiel des Gladbachers im DFB-Trikot. imago
Vogts blieb nach der Spieler- die Trainerkarriere. Erst als Jugendtrainer, dann als Co-Trainer von Franz Beckenbauer (1986 bis 1990), den er nach dem WM-Gewinn 1990 ablöste. In den ersten beiden Turnieren reichte es nicht zu einem Titel. Das sollte sich ändern.
Denn bei der Europameisterschaft verhalf ihm das Golden Goal von Oliver Bierhoff zum 2:1 gegen Tschechien zu seinem größten Erfolg als Coach - hier stemmt er die EM-Trophäe in die Höhe. imago
Sowohl bei der WM 1994 in den USA als auch 1998 führte Vogts die Nationalelf ins Viertelfinale, wo das Turnier aber jeweils endete. Hier gibt er Rekordnationalspieler Lothar Matthäus beim 2:1-Sieg gegen Mexiko Anweisungen - später scheiterte das Team an Kroatien. Im September nach dem Turnier war für Vogts als Nationaltrainer Schluss. imago
Anfang November 2000 übernahm Vogts den Posten des Cheftrainers bei Bayer Leverkusen. Mit Assistent Pierre Littbarski (M.) und Torwartcoach Toni Schumacher belegte er trotz großer Ambitionen "nur" den vierten Platz und ging nach Saisonende am 21. Mai 2001. imago
Nach halbjährigem Kurz-Engagement in Kuwait übernahm er ab März 2002 die Nationalelf Schottlands. Mit den "Breaveharts" verpasste er die Qualifikation für die EM 2004. Nach schlechtem Start in die Qualifikationsrunde für die WM 2006 musste Vogts vorzeitig gehen. imago
Nächste Station war Nigeria, das Vogts ab März 2007 mit Uli Stein als Torwarttrainer und Thomas Häßler als Assistent coachte. Zwei Jahre wurden es nicht, schon im Februar 2008 legte Vogts sein Amt wieder nieder. imago
Schluss war aber damit noch nicht - schon im April 2008 unterschrieb Vogts als Nationaltrainer von Aserbaidschan. Über fünf Jahre dauerte sein Engagement dort an, zweimal kreuzten sich seine Wege mit Deutschland und Joachim Löw (WM-Quali 2010, EM-Quali 2012). imago
Zuletzt war er als Berater und Scout für die USA unter dem damaligen Trainer Jürgen Klinsmann tätig, mit dessen Entlassung im November 2016 endete auch Vogts' Tätigkeit.
Vogts ist dem Fußball natürlich treu geblieben, hier ist er Gast bei der Eröffnung des neuen Freiburger Stadions. Auf seinen Ex-Klub Gladbach ist er nicht gut zu sprechen: Dass er 14 Jahre einem Klub treu geblieben sei, der nun mit seinen Legenden nicht mehr viel zu tun haben wolle, was aus seiner Sicht vor allem am Präsidenten liege, sei für ihn "erschreckend“, erklärte er vor wenigen Tagen. picture alliance/dpa