Darmstadts Trainer Markus Anfang nahm nach dem 1:2 in Bochum einen personellen Wechsel vor: In der Abwehr startete Pfeiffer statt Rapp (Bank).
Hannovers Coach Kenan Kocak setzte auf die Elf, die schon beim 4:0 gegen Sandhausen von Beginn an auf dem Rasen gestanden hatte.
Die Gäste begannen aktiver und eingespielter, fanden im letzten Drittel gegen tiefstehende Darmstädter jedoch kaum Lösungen. Für den SVD, der im Umschaltspiel häufig die nötige Präzision vermissen ließ, klopften Kempe (9.) und Paik an (10.), ehe auf der Gegenseite Pfeiffer in höchster Not vor Ducksch klärte (11.).
Ducksch Punktsieger gegen Dursun
Kompaktheit und Zweikampfstärke ließen Darmstadt den Niedersachsen in einer chancenarmen ersten Hälfte streckenweise auf Augenhöhe begegnen, die ihre guten Ansätze selten zu Ende spielten. Nach einem Steckpass von Bijol fehlte Ducksch ein halber Meter (30.), ähnlich gefährlich wurde auf der Gegenseite nach einer scharfen Hereingabe an den Fünfer Dursun (37.). Doch den Schlusspunkt zäher 45 Minuten setzte Ducksch - per herrlichem 20-Meter-Freistoß in den Winkel (45.).
Der 15. Spieltag
Der zweite Abschnitt bot wesentlich mehr Action. Zunächst drehte die Kocak-Elf auf, die an mehreren Glanztaten von Schuhen verzweifelte (Schindler, 48., Kaiser, 52., Sulejmani, 56.), die nach Haraguchis hohem Ballgewinn - erneut durch Ducksch - aber auch auf 2:0 stellte (50.). Der SVD war mit dem Zwei-Tore-Rückstand also bestens bedient und schwer angeraten, vorne endlich mal zwingender zu werden.
Zwei Joker machen Alarm
Dies gelang nach einer guten Stunde und der Hereinnahme von Seydel und Platte, der Esser gleich zweimal prüfen konnte (63., 65.). Machtlos war der 96-Schlussmann, als er Skarkes abgefälschten Schuss nicht festhalten konnte - Seydel schob zum verdienten Anschluss ein (68.).
Platte machte weiter (76.), Hannover hing in den Seilen, der Ausgleich lag in der Luft. Esser musste sich erneut gegen Schnellhardts 20-Meter-Schuss auszeichnen, mit einer starken Parade hielt der Rückhalt die Führung fest (80.). Und weil der eingewechselte Weydandt auf der Gegenseite dreimal vergab (82., 83., 83.) mussten die Gäste bis zum Ende zittern - trotz sechs Minuten Nachschlag brachten sie ihre am Ende wacklige Führung über die Zeit.
Darmstadt gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) in Heidenheim. Hannover muss bereits am Samstag (13 Uhr) gegen den FC St. Pauli ran.