Osnabrücks Trainer Marco Grote setzte auf jene Startformation, die schon beim vorangegangenen 2:1 in Kiel von Beginn an auf dem Rasen gestanden hatte.
Würzburgs Coach Bernhard Trares änderte seine Anfangself nach dem 1:1 im Nachholspiel gegen St. Pauli auf einer Position: Neuzugang Strohdieck rückte auf Anhieb ins Team, der angeschlagene Ewerton stand nicht im Kader.
Kopacz trifft den Pfosten - allerdings aus Abseitsposition
Die Kickers begannen durchaus forsch und hatten früh eine erste Torchance, Kopacz stand allerdings im Abseits, bevor er den Pfosten traf (2.). Der FWK war in den ersten Minuten griffig und präsent, Sontheimer gab einen 17-Schuss-Meter ab (4.), dann aber meldete sich auch Osnabrück im Spiel an: Schmidt verzog aus 15 Metern (6.).
Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der VfL mehr Ballbesitz hatte (58 Prozent); weil die Kickers aber aufmerksam verteidigten, kam Osnabrück nur sporadisch zum Abschluss. Mitte der ersten Hälfte lag der Ball schließlich doch im Würzburger Tor, Schiedsrichter Thorben Siewer erkannte allerdings ein Foul von Gugganig an FWK-Torwart Bonmann, ehe Engel einköpfte (24.). Kurz vor der Pause war Bonmann ein zweites Mal geschlagen - und dieses Mal zählte der Treffer: Kerk spielte im Strafraum einen Doppelpass mit Schmidt und zog dann aus zehn Metern flach ab - 1:0 (41.).
Der 15. Spieltag
Würzburg dreht das Spiel
Unmittelbar nach der Pause hatte Schmidt gar das 2:0 für Osnabrück auf dem Fuß, er scheiterte aber nach einem langen Dribbling an Bonmann (46.). Kurz darauf bediente Feick auf der anderen Seite Pieringer - Würzburgs Angreifer vergab aus kurzer Distanz (53.). Und doch: Die Kickers schöpften nun Mut und spielten munter nach vorne. Die Gastgeber wurden immer passiver, der FWK witterte seine Chance und schlug dann tatsächlich zu: Feltscher fand Pieringer mit einer flachen Hereingabe - 1:1 (67.).
Würzburg wollte jetzt mehr und legte weiter den Vorwärtsgang ein. Osnabrück war nicht mehr auf der Höhe und handelte sich schließlich gleich zwei weitere Gegentore ein: Erst traf erneut Pieringer nach einer flachen Meisel-Flanke (76.), dann schoss Kopacz nach einem weiten Ball von Feick ein (80.). Nun war der erste Auswärtssieg für Würzburg zum Greifen nahe; als Ihorst aber eine Heider-Flanke mit dem Kopf verwertete (85.), wurde es noch einmal spannend. Der VfL rannte an - allerdings vergeblich. So jubelte der FWK erstmals nach sechs Auswärtsniederlagen am Stück.
Ob der Dreier dem Schlusslicht Auftrieb geben kann? Am Freitag (18.30 Uhr) steht ein Duell mit Mitaufsteiger Braunschweig an, montagabends (20.30 Uhr) ist Osnabrück beim HSV zu Gast.