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Des Kaisers Nebenmann feiert Geburtstag
Hans-Georg Schwarzenbeck sammelte mit dem FC Bayern und als Nationalspieler Titel in Hülle und Fülle. Mit seinem legendären Tor gegen Atletico Madrid rückte er in den Vordergrund - eine Rolle, die der stets bescheidene Innenverteidiger trotz aller Erfolge gar nicht gerne spielte. imago images (3)
Hans-Georg Schwarzenbeck wurde am 3. April 1948 in München geboren. Er spielte bis zum 13. Lebensjahr beim FC Sportfreunde München und wechselte 1961 zum FC Bayern München. Zur Saison 1966/67 gehörte er dem Profi-Kader der Bayern an, sein Bundesliga-Debüt datiert vom 8. Oktober 1966 (8. Spieltag) bei der 1:4-Niederlage bei Werder Bremen. imago images/WEREK
Das Tore verhindern war die Kernkompetenz des kantigen Vorstoppers, das Toreschießen gelang eher seltener. Aber: Nach seinem ersten Bundesligator am 25. Oktober 1969 gegen Alemannia Aachen schoss Schwarzenbeck bis auf die letzten beiden Jahre immer mindestens ein Tor in jeder Saison. Seinen berühmtesten Treffer erzielte er allerdings im Europapokal der Landesmeister - dazu später mehr … imago/WEREK
Schwarzenbeck ging im Zweikampf kompromisslos zu Werke. Seinen Spitznamen "Katsche" bekam er schon früh: "Den hatte ich schon als achtjähriger Bub, als wir auf der Wiese im Perlacher Forst gespielt haben. Auf einmal war ich der Katsche. Wahrscheinlich weil ich immer so hart gespielt habe", mutmaßte Schwarzenbeck einmal. imago/WEREK
Schwarzenbeck war der erste Bayern-Spieler, der in einem Bundesligaspiel mit der Gelben Karte verwarnt wurde. Doch das hatte gedauert: Nach der Einführung im Januar 1971 kamen die Münchner zweieinhalb Jahre ungeschoren davon, ehe "Katsche" am 11. August 1973 (1. Spieltag) beim 3:1-Sieg im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf durch Schiedsrichter Heinz Quindeau verwarnt wurde (Im Bild eine weitere Verwarnung durch Schiedsrichter Günter Linn am 10. November 1973). imago/Fred Joch
Es waren erfolgreiche Jahre, die "Katsche" mit dem FC Bayern erlebte. Insgesamt sechs Meistertitel feierte er, dem ersten 1969 (hier im Bild) folgten weitere in den Jahren 1972, 1973, 1974, 1980 und 1981. imago sportfotodienst
Das Jahr 1974 sollte das erfolgreichste in Schwarzenbecks Karriere sein. Meister waren die Bayern schon, im Europapokal der Landesmeister ging es im Finale gegen Atletico Madrid, das in der Verlängerung mit 1:0 in Führung gegangen war. Dann kam Schwarzenbeck und rettete die Münchner Sekunden vor dem Abpfiff per Distanzschuss ins Wiederholungsspiel - Atletico Keeper Miguel Reina streckte sich vergeblich. imago/Fred Joch
Schwarzenbeck musste sich nach seinem Treffer auch dem "Ansturm" von Franz Beckenbauer erwehren. imago sportfotodienst
Schwarzenbeck, der sich nie in den Vordergrund drängte, hatte den Weg zum ersten ganz großen internationalen Triumph für den FC Bayern geebnet - im Wiederholungsspiel zwei Tage später am 17. Mai 1974 schossen die Doppelpacker Uli Hoeneß und Gerd Müller den FCB zu einem ungefährdeten 4:0-Erfolg. Das 0:5 am letzten Bundesliga-Spieltag in Gladbach (nur einen Tag später!) ließ sich für die Bayern dann locker verschmerzen. imago images/WEREK
Schwarzenbeck blieb dem FC Bayern stets treu - und spielte bis 1977, als ihm Beckenbauer quasi untreu wurde und zu New York Cosmos ging, immer Seite an Seite mit dem Libero. Spielerisch - und auch neben dem Platz - blieb "Katsche" im Hintergrund: Schwarzenbecks Stil war einfach und schnörkellos, der "Ausputzer" somit ein Kontrast zum eleganten Beckenbauer. Doch der Techniker konnte auch deshalb so glänzen, weil des "Kaisers Adjutant" etwa als starker Zweikämpfer brillierte. picture-alliance / Sven Simon
Das Duo war auch im Nationalteam eine harmonische wie eingespielte Einheit. Schwarzenbeck hatte am 7. Mai 1969 im DFB-Team debütiert, auch hier pflasterten Erfolge seinen Weg: 1972 jubelte er mit der DFB-Auswahl über seinen ersten großen Titel und wurde Europameister. imago images
Der größte Triumph sollte noch folgen. Ehe Schwarzenbeck mit Deutschland den zweiten Weltmeistertitel nach 1954 feiern durfte, stand im Endspiel von 1974 gegen die Niederlande (hier gegen Johnny Rep) allerdings ein hartes Stück Arbeit bevor. imago images/WEREK
Paul Breitner vom Punkt und Gerd Müller (hier re.) drehten nach Blitzstart von Oranje (Elfmeter Johan Neeskens) den Spieß um - Deutschland siegte 2:1 und es ging auf die Ehrenrunde. imago sportfotodienst
Schwarzenbeck hatte ein unglaubliches Jahr nach Meisterschaft und Europapokalsieg mit dem WM-Triumph gekrönt. imago sportfotodienst
Die Zeit in der Nationalelf endete für Schwarzenbeck nach 44 Einsätzen 1978. 1979 bestritt er sein letztes von 416 Spielen für den FC Bayern. Er riss er sich im selben Jahr die Achillessehne und beendete seine Karriere nach der Spielzeit 1980/81 im Alter von 33 Jahren. imago/Werner Otto
Nach seiner Sportlerlaufbahn betrieb Schwarzenbeck ab 1983 bis 2008 einen Schreibwarenladen. Die alten Weggefährten trafen sich immer mal wieder, hier im Rahmen der Meisterfeier im Jahr 2018. imago/MIS
Oder auch 2019, als die legendären Bayern-Stars 50 Jahre nach der ersten Bundesliga-Meisterschaft geehrt wurden. Wie fast immer bescheiden im Hintergrund: Hans-Georg Schwarzenbeck. imago images / MIS
Alles Gute zum 75., Katsche! picture alliance / SvenSimon