Ganz wie etwa beim Pokal-Aus in Bochum, nach dem Pedersen und Finnbogason für Iago (Handverletzung) und Hahn (Bank) in die Startelf rückten, geriet der FC Augsburg mal wieder früh in Rückstand: Oxford war bereits mit einem Einsteigen im Strafraum gegen Al Ghaddioui davongekommen (2.), als Führich eine Einzelaktion aus 18 Metern genau ins kurze Eck abschloss (7.).
Der VfB im Verletztenpech
Der VfB, im Vergleich zum 0:2 im Pokal gegen Köln von Beginn an mit Anton und Al Ghaddioui statt Mavropanos (Muskelfaserriss) und Coulibaly (Bank), war zunächst die bessere Mannschaft. Über Nadelstiche durch Zeqiri (15.) und Vargas (25.) kam der FCA lange Zeit auch nicht hinaus. Als die Gäste aber die angeschlagenen Führich (22.) und Kempf (39.) auswechseln mussten, wendete sich das Blatt.
Augsburg agierte immer bestimmter, Stuttgart verlor den Faden. Als sich Oxford nach einer Ecke hochschraubte und das 1:1 köpfte (30.), war das inzwischen verdient. Auf Seiten des VfB, der seine Konter nicht sauber ausspielte, kam nur Didavi im ersten Abschnitt noch zu einer guten Chance (35.), ansonsten waren die Hausherren dem zweiten Treffer vor der Pause näher.
10. Spieltag
Augsburger Standards: Es wird deutlich
Auch nach Wiederbeginn blieb die Elf von Markus Weinzierl, dem der 50. Bundesliga-Sieg als FCA-Trainer winkte, spürbar am Drücker. Auf etablierte Weise gelang es schon zeitig, das Spiel komplett umzubiegen: Nach einer Ecke kam Bredlow wohl etwas zu spät raus, Gouweleeuw köpfte das 2:1 (53.).
Und das 3:1 lag anschließend eher in der Luft als das 2:2. Augsburg fand immer besser zu seinem Spiel, schaltete brandgefährlich um. Als Stuttgarts Mühen nach einer Antwort (Klimowicz 55., Mangala 56.) abgeklungen waren, hatte Finnbogason eigentlich schon die Vorentscheidung auf dem Fuß - doch Mola warf sich dazwischen (64.).
Als Vorbereiter hatte der Angreifer wenig später mehr Fortune: Einmal mehr ging ein Standard voraus, ehe Finnbogason das Leder etwas glücklich zu Niederlechner spitzelte - der Joker ließ sich im Fünfer nicht zweimal bitten (72.). In der Schlussphase - die Rollen waren klar verteilt - drohte die Angelegenheit richtig deutlich zu werden, und das wurde sie auch: Der VfB war ziemlich mittellos, Finnbogason stellte sich auch noch als Torschütze unter Beweis. Per Flachschuss besorgte er den verdienten 4:1-Endstand (81.).
Der FCA, der in der Tabelle Platz 16 noch nicht verlassen konnte, ist am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg im Einsatz. Zur gleichen Zeit misst sich der auswärts weiterhin sieglose VfB mit Arminia Bielefeld.