Gestolpert, aber nicht gefallen: Freiburgs Karim Matmour (re.) gegen Augsburgs Benjamin Kern. dpa
FCA-Trainer Rainer Hörgl nahm im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Koblenz drei personelle Änderungen vor: Ingo Hertzsch und Timo Wenzel spielten für Peter Hlinka und Sören Dreßler. Im Sturm bekam Imre Szabics ein Chance von Beginn an, Sebastian Becker musste weichen. Beim SC Freiburg musste Coach Robin Dutt notgedrungen seine Abwehr umstellen. Der Österreicher Andreas Ibertsberger erlitt beim Länderspiel-Einsatz gegen Tschechien einen Jochbeinbruch und wurde durch Oliver Barth ersetzt, Dennis Aogo rückte in die Abwehr. Dies war gegenüber dem 1:0 gegen Paderborn aber auch die einzige Veränderung.
Der FC Augsburg war von Beginn an bemüht, die bisher enttäuschenden Auftritte zu Saisonbeginn vergessen zu machen. Das Hörgl-Team übernahm die Initiative und erarbeitete sich zunächst ein optisches Übergewicht. Zählbares sprang dabei aber nicht heraus.
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Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rosenaustadion |
| Zuschauer | 15.280 |
Im Gegenteil, die erste Möglichkeit hatten sogar die Badener. Karim Matmour kam nach einem Konter an der Strafraumgrenze zum Abschluss, FCA-Keeper Sven Neuhaus konnte aber zur Ecke klären (6.).
Das war's dann aber auch schon an Torraumszenen. In der Folgezeit passierte wenig. Augsburg war die aktivere Mannschaft, Freiburg offenbarte große Defizite im Spiel nach vorne.
Wie aus dem Nichts fiel dann die Führung für die Augsburger. Nach einer Freistoß-Flanke aus dem Mittelfeld verunglückte Pavel Krmas der Rettungsversuch, der aufgerückte Vaclav Drobny reagierte am schnellsten und bugsierte den Ball mit dem Hinterkopf zum 1:0 ins Tor (29.).
Der Führungstreffer wirkte auf die Augsburger wie eine Befreiung. Das Hörgl-Team trat nun noch dominanter auf und erarbeitete sich endlich auch Möglichkeiten. In der 40. Minute scheiterte Strauß am rechten Pfosten, den Nachschuss klärte Krmas kurz vor der Torlinie. So ging es mit dem 1:0 in die Kabinen. Angesichts der Spielanteile und Chancenverhältnisse eine verdiente Pausenführung für Augsburg.
Der 3. Spieltag
Ohne personelle Veränderungen betraten beide Teams wieder den Rasen. Und auch am Spielgeschehen änderte sich zunächst wenig. Der FC Augsburg legte sofort wieder den Vorwärtsgang ein, Freiburg sah sich in die Defensive gedrängt. Nach einem klasse Zuspiel von Froylan Ledezma hatte Szabics die Riesenchance zum 2:0, doch SC-Keeper Carsten Nulle parierte glänzend (55.).
Nach rund einer Stunde Spielzeit reagierte Dutt und brachte zuerst mit Jonathan Pitroipa eine frische Offensivkraft (59.), wenig später kam auch noch Henrich Bencik (65.). Barth und der angeschlagene Ivica Banovic mussten weichen. Und tatsächlich konnte der SCF nun endlich Druck auf die Augsburger Abwehr ausüben. Tormöglichkeiten gab es für die Breisgauer im zweiten Abschnitt aber bis dato nicht.
Diese hatten weiterhin die Augsburger. Zunächst rutschte Ledezma um Millimeter an einer Hereingabe von Strauß vorbei (61.), in der 75. Minute traf der Costa Ricaner aus aussichtsreicher Position nur das linke Außennetz. Als auch noch Krmas mit der Ampelkarte den Platz verlassen musste (82.), deutete alles auf einen Sieg für den FCA hin.
Doch Freiburg bewies Moral und schaffte in Unterzahl noch den Ausgleich. Nach einem Freistoß durch Aogo stieg Heiko Butscher im Strafraum hoch und köpfte zum 1:1 ein (85.).
Am kommenden Freitag steht der FC Augsburg bei Kickers Offenbach auf dem Prüfstand. Der SC Freiburg erwartet am nächsten Montag Aufsteiger 1899 Hoffenheim.