Kopf an Kopf: St. Pauli-Stürmer Schnitzler (li.) und Richter waren oft gleich auf. dpa
Der Trainer des FC St. Pauli, André Trulsen, musste im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Jena auf den gelb-rot-gesperrten Takyi verzichten. Für ihn rückte Schultz in die Mannschaft.
Auf der anderen Seite veränderte TuS-Coach Uwe Rapolder nach dem 2:1 gegen Augsburg seine Mannschaft gleich auf fünf Positionen. Cha ersetzte Vata im Sturmzentrum. Der albanische Stürmer wurde von seinem Trainer Uwe Rapolder auf die Tribüne verbannt. Zudem spielten Traut und Ziehl für Bogavac und Hartmann. Des Weiteren rückten Richter und Wiblishauser für Bajic und Lomic in die Startelf. Die Herausnahmen von Bajic und Vata wurden mit Disziplinlosigkeiten der beiden Spieler begründet.
Die Partie begann sehr verhalten. St. Pauli übernahm zwar die Initiative, tat sich aber schwer, die Deckung der Koblenzer zu überwinden. Einziger Aufreger in der Anfangsphase war ein Kopfball von Schnitzler, der das Tor um ein gutes Stück verfehlte (11.).
Der 3. Spieltag
Nach einer Viertelstunde wurde das Spiel ausgeglichener. Torchancen blieben aber Mangelware. Sowohl die Koblenzer als auch die Hamburger spielten zu ideen- und kreativlos. Zudem unterbanden viele kleinere Fouls ein flüssigeres Spiel.
Es dauerte 36 Minuten bis zur ersten und einzigen klaren Gelegenheit der ersten Hälfte: Nach einer Schultz-Flanke scheiterte Schnitzler mit seinem Kopfball aus sechs Metern an der guten Reaktion von TuS-Keeper Eilhoff.
Auf dem Kopf: Der Paulianer Trojan (re.) im Duell mit Ziehl. dpa
Nach der Pause machten beide Teams dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Zahlreiche Fehlpässe, Ungenauigkeiten und Fouls sorgten dafür, dass es keine Einschussgelegenheiten zu bewundern gab.
Ein Standard verhalf St. Pauli doch noch zur Führung: Nach einem Einwurf von Rothenbach verlängerte Boll auf Trojan. Der Tscheche setzte sich gegen Forkel durch und traf per Kopf aus fünf Metern in die Maschen (56.).
Danach brachte TuS-Trainer Uwe Rapolder mit Bogavac einen weiteren Offensivakteur. Koblenz agierte fortan mit zwei Spitzen, blieb aber weiter harmlos im Offensivspiel.
St. Pauli zog sich in der Schlussphase zurück, verteidigte die eigene Führung und sicherte den zweiten Sieg in dieser Spielzeit.
Kommenden Sonntag gastieren die Hanseaten in Fürth, zwei Tage zuvor empfangen die Koblenzer den 1. FC Kaiserslautern.