Bundesliga

Hertha verliert 27 Mio. Euro - Darmstadt darf mit 32 Mio. rechnen

Fernsehgelder in der Saison 2023/24: Aufsteiger kassiert

Absteiger Hertha BSC verliert 27 Millionen Euro - Darmstadt darf mit 32 Millionen Euro rechnen

Millionen werden fehlen: Hertha BSC muss durch den Abstieg mit gewaltigen finanziellen Folgen klarkommen.

Millionen werden fehlen: Hertha BSC muss durch den Abstieg mit gewaltigen finanziellen Folgen klarkommen. IMAGO/Eibner

Allein bei der Verteilung der von der DFL erlösten Gelder aus der nationalen und internationalen Vermarktung der Bundesliga werden die Berliner, die seit vergangenem Samstag mit dem spät kassierten 1:1 gegen Bochum als erster Absteiger feststehen, etwa 27 Millionen Euro weniger erhalten als in der am Samstag mit dem 34. Spieltag endenden 60. Bundesliga-Saison.

Für den SV Darmstadt 98 rechnet sich der Aufstieg in die Bundesliga allein in diesem Bereich mit einer höheren Einnahme von etwa 18 Millionen Euro.

Die exakten Zahlungen für die kommende Saison können erst auf Basis der Abschlusstabellen der Bundesliga und der 2. Bundesliga berechnet werden.

Darmstädter Rechnung mit über 32 Millionen Euro

Genau 47.641.565 Euro hat die DFL in dieser Saison an Hertha BSC ausgeschüttet. Davon resultieren 25.995.852 Euro aus der sogenannten "Gleichverteilung" - jeder Bundesliga-Verein erhält diesen Betrag.

In der 2. Liga gibt es aus diesem Topf 7.246.926 Euro für jeden der 18 Teilnehmer.

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Aus der internationalen Vermarktung fallen für die Berliner 3,024 Millionen Euro fort, die jeder Bundesliga-Klub erhält. Die 2. Liga ist an den internationalen Erlösen nicht beteiligt. Über Teilnahmen an internationalen Wettbewerben in den zurückliegenden zehn Jahren kassiert Hertha in dieser Saison zusätzlich über 1,2 Millionen Euro; zusammengerechnet genau 4.303.324 Euro, die es für den künftigen Zweitliga-Verein nicht mehr geben wird. Die weiteren, noch nicht exakt zu bestimmenden Zahlungen erfolgen aus fünf anderen Töpfen.

Für Darmstadt schlagen in der kommenden Saison vor allem die Zahlungen aus der "Gleichverteilung" der nationalen Erlöse mit Zahlungen über 25.995.852 Euro (statt 7.246.926 Euro) und die Beteiligungen an den internationalen Vermarktungserlösen in Höhe von 3,024 Millionen Euro zu Buche. Statt 14.618.167 Euro in dieser Saison darf der Bundesliga-Aufsteiger in der Saison 2023/24 mit über 32 Millionen Euro rechnen.

Rainer Franzke

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