Bundesliga

Neuhaus in der Sackgasse - und vor einem schnellen Abschied?

Gladbachs Mittelfeldspieler war zuletzt nur noch eine Randfigur

Neuhaus in der Sackgasse - und vor einem schnellen Abschied?

Derzeit nur eine Randfigur bei Borussia Mönchengladbach: Florian Neuhaus (re.).

Derzeit nur eine Randfigur bei Borussia Mönchengladbach: Florian Neuhaus (re.). IMAGO/Revierfoto

Im Juli noch standen die Aktien glänzend, da verlängerte Florian Neuhaus seinen Kontrakt in Mönchengladbach um gleich vier Jahre, also bis 2027. Als klares Bekenntnis zum Klub wurde das zurecht gewertet, Neuhaus nahm sich vor, nun den nächsten Schritt seiner Karriere zu gehen und unumstrittener Stammspieler bei den Fohlen zu werden.

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Zu Saisonbeginn lief es noch ganz gut für den Feintechniker, doch zuletzt spielte er in den Planungen von Trainer Gerado Seoane kaum noch eine Rolle. Das war unter anderem zuletzt beim 1:2 gegen FC Augsburg zu besichtigen, als Julian Weigl ausfiel, dann auch Rocco Reitz vom Platz musste, aber unter anderem Christoph Kramer vorgezogen wurde und Neuhaus lange auf der Bank blieb.

Offenbar bietet der 26-Jährige nicht erst seit Wochen zu wenig an, um tatsächlich eine Option für Trainer Seoane zu sein im Mittelfeld. Damit können beide Seiten nicht zufrieden sein, und es sieht kaum danach aus, als würde sich die Situation des Nationalspielers entscheidend verbessern.

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Eigentlich war unter Gladbachs Mittelfeldspielen Manu Koné ein Kandidat für einen Vereinswechsel, schon im Sommer, nun auch wieder in der aktuellen Transferphase. Um den Franzosen ist es im Moment etwas ruhiger geworden, nun könnte in Sachen Neuhaus Bewegung entstehen.

Kommt es da zu einer Trennung, womöglich zu einer Ausleihe, schon im Januar? Borussias Verantwortliche halten sich naturgemäß bedeckt bei dieser Personalie; auffällig war, wie Sportdirektor Nils Schmadtke den Teilzeiteinsatz von Neuhaus gegen Augsburg lobte, obwohl es gar nicht so viel zu loben gab.

Knifflige Situation - auch für den Topverdiener

Eine knifflige Situation, auch für Neuhaus, der sich eigentlich auf Dauer empfehlen und durchbeißen wollte. Aktuell ist er einer der Topverdiener im Kader, aber mit sportlich nur sehr geringer Bedeutung für das Team.

In Gladbach hat er schon viel bessere Zeiten erlebt. Aus seiner Sicht wäre es natürlich wichtig, zu reichlich Spielpraxis zu kommen. Davon kann bei Borussia aktuell allerdings keine Rede sein. Zumindest dann nicht, wenn die meisten anderen Mittelfeldspieler einsatzbereit sind.

Oliver Bitter

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