2. Bundesliga

St. Pauli lässt Rostock beim 4:0 keine Chance

Kiez-Kicker feiern fünften Sieg in Serie und eine Bestmarke

Früher Doppelschlag: St. Pauli lässt Rostock beim 4:0 keine Chance

Schlag ein: Guido Burgstaller (hinten) freut sich mit Jackson Irvine über einen Treffer.

Schlag ein: Guido Burgstaller (hinten) freut sich mit Jackson Irvine über einen Treffer. imago images/Fotostand

St. Pauli, das von Trainer Timo Schultz nach dem 4:2 in Heidenheim nur auf einer Position verändert worden war (Dittgen startete für den auf der Bank sitzenden Buchtmann) hatte zunächst noch Probleme mit aggressiv auftretenden Rostockern, die auch den Weg nach vorne suchten. Nach zehn Minuten konnten sich die Kiez-Kicker bei ihrem Keeper Vasilj bedanken, der gegen den ehemaligen St. Pauli-Spieler Verhoek hellwach war und dessen Abschluss noch gerade so verhinderte (10.). Ansonsten aber hatte Jens Härtels Rostocker Team - nach dem 1:1 gegen Sandhausen mit Meier, Rother und Schumacher für Rizzuto (fehlte gelb-gesperrt), Rhein und Munsy auf drei Positionen verändert - im ersten Durchgang aber wenig zu melden.

Hansa-Keeper Kolke verhindert nach den Kopfballtreffern Schlimmeres

Grund dafür war der erste Torschuss St. Paulis - denn dieser saß sofort: Nach einem tollen eröffnenden Pass von Kyereh brachte Zander die Kugel exakt auf den Kopf von Irvine, der einnickte (12.) Nur sechs Minuten später musste Hansa-Keeper Kolke erneut hinter sich greifen. Diesmal köpfte Kyereh ein, die Kogge-Defensive hatte dabei schlecht ausgesehen (18.). Die restliche erste Hälfte dominierte St. Pauli nach Belieben, einzig Kolke im Kasten der Rostocker  stand dem nächsten Treffer im Weg. Vor allem in Minute 42 reagierte der Torhüter gegen Zander bärenstark.

Der Anpfiff der zweiten Hälfte verzögerte sich aufgrund von Rauchwolken über dem Feld dann etwas. Im Anschluss bekamen die Zuschauer, die wohl Pyrotechnik gezündet hatten, wieder das bis dahin bekannte Bild zu sehen: St. Pauli griff ein ums andere Mal an - und das sollte sich auszahlen. Zwar wurde Burgstallers erster Treffer nach einer Abseitsstellung noch eingesackt (51.), doch der Stürmer bekam in Minute 62 dann seinen Treffer: Nach einer Flanke von Hartel besorgte er mit seinem zehnten Saisontor das 3:0. Aktivposten Kyereh traf zuvor den Pfosten (53.).

Der 11. Spieltag

Burgstaller netzt doch noch ein - Joker-Koproduktion macht den Deckel drauf

Bis zum Schlusspfiff nahmen die Kiez-Kicker dann merklich Tempo aus dem Spiel, einen hatten die Hausherren aber noch im Ärmel: Die beiden erst wenige Sekunden vorher eingewechselten Joker Makienok und Lawrence sorgten für den Schlusspunkt nach einer Ecke: Ersterer vollendete letztlich aus kurzer Distanz (78.). Damit hatte das Schultz-Team am Ende des Nachmittags 27 Treffer erzielt. Mit 25 Punkten auf der Habenseite startete St. Pauli nach so vielen Spieltagen außerdem noch nie.

St. Pauli gastiert am Mittwoch (18.30 Uhr) anlässlich der 2. DFB-Pokal-Runde bei Dynamo Dresden. Rostock muss im gleichen Wettbewerb am Mittwoch ab 20.45 Uhr in Regensburg antreten.