Bundesliga

Naby Keita: RB Leipzig muss acht Millionen Euro nachzahlen

Boni für Schwesterklub werden fällig

Keita: RB Leipzig muss acht Millionen Euro nachzahlen

Läuft ab der kommenden Saison für den FC Liverpool auf: RB Leipzigs Naby Keita.

Läuft ab der kommenden Saison für den FC Liverpool auf: RB Leipzigs Naby Keita. imago

Eine Sockelablöse von 15 Millionen Euro hatte Leipzig für den Keita-Transfer an den Schwesterklub aus Salzburg aufgebracht. Eine Summe, die nach kicker-Informationen um rund acht Millionen wachsen wird. Der Grund sind vereinbarte Nachzahlungen: Drei Millionen Euro an Bonuszahlungen musste RB nach dem Champions-League-Einzug bereits an die Salzburger überweisen, weitere fünf Millionen werden im nächsten Jahr nachgereicht. Was für Leipzig bleibt, ist ein saftiges Transferplus - und viel sportliche Freude an einem besonderen Spieler.

"Mir wäre es zehnmal lieber, wir hätten ihn noch fünf Jahre bei uns. Aber das ist einfach nicht möglich", sagt RB-Sportdirektor Ralf Rangnick im Gespräch mit dem kicker und erinnert dabei auch an die betriebsintern gesetzten Leitplanken wie den aktuell bei rund 4,5 Millionen Euro liegenden Salary Cap: "Bei uns ist es eben nicht möglich, Gehälter im zweistelligen Millionenbereich zu zahlen."

Vom FC Liverpool erhält RB je nach eigenem sportlichen Abschneiden bis zu 70 Millionen Euro. Das sind gut 20 Prozent mehr, als in der für 2018 verankerten Ausstiegsklausel (55 Millionen Euro) festgelegt wurde. Zudem haben sich die Reds zu einem Testspiel in Leipzig verpflichtet. Innerhalb der nächsten drei Jahre. Und ohne Gage. Dass der Klub von Jürgen Klopp sich derart um Keita bemüht hat, ist für Rangnick nicht verwunderlich. "Naby ist ein außergewöhnlich begabter Spieler, einer der besten, mit denen ich in 20 Jahren Profifußball zusammengearbeitet habe", sagt Leipzigs Sportdirektor über den 28-maligen guineischen Nationalspieler.

Im großen kicker-Report (Montagsausgabe) "Genie und Grenzgänger" lesen Sie zudem, wie Naby Keita den Weg aus der guinesischen Hauptstadt Conakry über Frankfurt und Österreich bis in die Champions League schaffen konnte - und wer dafür die wichtigsten Personen waren. Auch die vergeblichen Bemühungen des FC Bayern, Keita zu verpflichten, sowie ein Interview mit RB Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund sind Teil des kicker-Reports.

Oliver Hartmann

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