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Zum Geburtstag des Jahrhundert-Torschützen
Ehe Klaus Fischer, geboren am 27. Dezember 1949 in Kreuzstraßl, seine Bundesliga-Karriere startete, hatte er als Jugendlicher schon einige Erfolge hinter sich: Mit dem SC Kreuzstraßl wurde er bayrischer Meister, deutscher Meister und Europameister im Eisstockschießen. imago images
Als 18-Jähriger wechselte er vom damaligen Bezirksligisten SC Zwiesel in die Bundesliga zu 1860 München. Sein erstes von insgesamt 26 Ligaspielen in der Saison 1968/69 machte Fischer am 17. August 1968 beim VfB Stuttgart, sein erstes Tor (insgesamt neun in seiner Debüt-Saison) markierte er gegen Nürnberg. Auch gegen die Bayern und "Katsche" Schwarzenbeck traf er: "Auswärts" beim 2:0 der Löwen an der Grünwalderstraße, damals Spielstätte beider Münchner Klubs. imago images
Nachdem er in seiner zweiten Spielzeit bei den Löwen 19 Tore erzielt hatte, die den Abstieg der Giesinger allerdings nicht verhindern konnten, wechselte er zum FC Schalke. Auch dort blieb er Torgarant: 15 Treffern in der Saison 1970/71 folgten 1971/72 deren 22, mit denen er sich hinter Gerd Müller (40 Tore!) Platz zwei der besten Goalgetter sicherte. Hier allerdings trifft er gegen den scheinbar ins Gras beißenden Josef Elting im Pokal ... imago images
... den sich die Schalker mit einem 5:0 und dem vorher im Bild festgehaltenen Fischer-Tor gegen Kaiserslautern 1972 sicherten. Ganz links Erwin Kremers, Stan Libuda und Keeper Norbert Nigbur haben die Hand an der Trophäe, daneben freut sich auch Jürgen Sobieray. Fischer (oben eingerahmt von Heinz van Haaren, Ulrich van den Berg und Rolf Rüßmann) ist eher der stille Genießer. imago images
In der Saison 1972/73 war Fischer wegen der Verstrickung in den Bundesliga-Skandal - in der Spielzeit 1970/71 hatte S04 ein Spiel gegen Arminia Bielefeld absichtlich mit 0:1 verloren - gesperrt. Zu Beginn der Saison 1973/74 wurde er begnadigt und stellte seine Torgefährlichkeit sofort wieder unter Beweis. In 25 Spielen erzielte er 21 Tore und traf auch in der Folge zuverlässig. Am besten 1975/76, hier markiert er per Fallrückzieher, nicht sein letztes Tor auf diese Art und Weise, eines von ... imago images
... insgesamt 29 Treffern. Der Lohn: Die kicker-Torjägerkanone aus den Händen von kicker-Redakteur Dieter Ueberjahn. imago images
"Wenn ich an meine Karriere zurückdenke, fallen mir einige überwältigende Momente ein. Aber ein Spiel war vom Ergebnis her einmalig." Fischer meinte den 9. Spieltag in der Saison 1976/77, als die Königsblauen den FC Bayern im Olympiastadion zu München mit 7:0 abkanzelten. Vier Tore erzielte Fischer für den späteren Vizemeister - und hinterließ die sichtlich bedröppelten "Katsche" Schwarzenbeck, Sepp Maier und Franz Beckenbauer. imago images
Häufiger Vorbereiter von Fischer-Toren: Kohlenpott-Flankengott Rüdiger Abramczik, dessen Hereingaben oft punktgenau ins Zentrum segelten. Bis zur Spielzeit 1980/81 schnürte Fischer die Schuhe für die Gelsenkirchener, für die er nach 295 Ligaspielen stolze 182 Tore auf dem Konto hatte. imago images
Schalke stieg im Sommer 1981 ab. Fischer wechselte zum 1. FC Köln, wo er unter anderem mit Pierre Littbarski (vo.) zusammenspielte und den Pokal 1983 holte. imago images
Wo das Tor stand, wusste der mittlerweile 31-Jährige immer noch. Eher mager war seine Ausbeute in seiner ersten Saison im Kölner Trikot, jeweils ein Dutzend Mal durfte er sich aber wieder in den folgenden Jahren über Torerfolge freuen. 31 Treffer und drei Jahre später ging seine Zeit am Rhein zu Ende, sein Vertrag wurde nicht verlängert. imago images
Fischer setzte seine Karriere daraufhin beim VfL Bochum fort. Gar nicht selten sollte sein Name an der Anzeigetafel im Ruhrstadion aufleuchten. imago images
Für die Westfalen war Fischer vor allem in seiner Premierensaison im VfL-Dress Gold wert, denn in 34 Spielen markierte er nicht weniger als 16 Tore. Seine Quote war auch in der Spielzeit 1985/86 nicht schlecht, zu acht Treffern reichte es in 27 Partien. Der Goalgetter beendete seine Karriere im Sommer 1988 - nach 535 Spielen und 268 Toren. Bis heute ist er damit zweitbester Torjäger hinter Gerd Müller (427/365). imago images
Seine Quote stimmte auch in der Nationalelf. Bei seinem Debüt gegen Nordirland im April 1977 steuerte Fischer (hier neben dem Kölner Torjäger Dieter Müller) beim 5:0 gleich einen Doppelpack bei. Insgesamt traf er 32-mal bei 45 Länderspiel-Einsätzen. imago images
Das Markenzeichen Fischers waren seine Fallrückzieher. Seinen wohl schönsten Treffer erzielte er, hier im Bild, im Länderspiel gegen die Schweiz (4:1) im November 1977. Akrobatisch versenkte er den Ball im Netz - Tor des Jahres, später Tor des Jahrzehnts und gar Tor des Jahrhunderts. Zurecht. imago images
Mit dem Rücken zum Tor stand er auch 1982 im Halbfinale der Weltmeisterschaft in Sevilla gegen Frankreich. Ebenfalls schön, dazu ungemein wichtig war sein Ausgleich zum 3:3 - selbst Michel Platini (l.) sah bewundernd zu. Nach gewonnenem Elfmeterschießen reichte es zum Titel leider nicht: Im Finale bei seinem 45. und letzten Auftritt im Nationaldress triumphierte Italien gegen die DFB-Auswahl mit 3:1. imago images
Am 27. Dezember 2019 wird Klaus Fischer, hier zu Gast am Fallrückzieher-Simulator im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund, 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch! imago images