Tiffert behauptet sich gegen Parensen picture alliance
Union-Trainer Uwe Neuhaus veränderte seine Elf nach der 2:3-Niederlage bei Rot Weiss Ahlen gezwungenermaßen: An Stelle des gelb-rot-gesperrten Kapitäns Göhlert lief Schulz auf. Nach dem 2:2-Heimremis gegen Rot-Weiß Oberhausen ließ Duisburgs Trainer Milan Sasic Adler und Tararache auf der Bank und brachte Schlicke sowie Tiago von Anfang an.
Der MSV war von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, was nur bedingt gelang. Zwar hatte die Sasic-Elf in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, allerdings ergaben sich daraus keine Torchancen. Da den Hausherren im Angriff auch nicht viel gelingen wollte, mussten sich die Zuschauer knapp zwanzig Minuten warten, bis es die erste Chance zu sehen gab: Tiffert war über rechts in den Strafraum eingedrungen, wurde jedoch zu weit abgedrängt und so konnte Glinker zur Ecke klären.
Der 23. Spieltag
Kurz darauf tauchten auch die Unioner zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Gäste auf. Mosquera scheiterte jedoch frei vor Starke am Keeper der Duisburger (23.).
In der Folge nahm die Partie ein wenig Fahrt auf, beide Teams intensivierten ihre Angriffsbemühungen und kamen folgerichtig zu teilweise hochkarätigen Gelegenheiten. Die Beste vergab Baljak, der das Spielgerät nach schöner Vorarbeit von Sahan nicht im leeren Tor unterbringen konnte (29.).
Dennoch wollte im weiteren Verlauf kein wirklicher Spielfluss aufkommen. Beide Mannschaften leisteten sich zu viele Fehler im Kombinations- und Passspiel. Die Partie war geprägt von vielen Zweikämpfen, wobei die Gäste präsenter waren und der Neuhaus-Elf wenig Platz zur Entfaltung ließen. Die letzte Möglichkeit vor der Pause vergab Mosquera aus aussichtsreicher Position (31.).
Der MSV erwischte im zweiten Durchgang erneut den besseren Start, die erste Gelegenheit hatten jedoch die Hausherren. Mosquera vergab jedoch erneut (53.). Fast im Gegenzug brachte Grlic einen Freistoß von halbrechts in den Strafraum, Dogan wehrte unglücklich vor die Füße von Schlicke ab, der dann per Direktabnahme trocken zum 1:0 für die Sasic-Elf vollendete (55.).
Im Anschluss drängten die Duisburger auf das 2:0, doch Baljak vergab zweimal. Danach wachten die Köpeniker etwas auf und suchten ihr Heil in der Offensive. Die Gäste ließen jedoch wenig zu und konnten sich in der Not auf ihren Torhüter verlassen.
In der Folge mussten die Meidericher ein ums andere Mal zittern, auch weil sie die sich bietenden Kontermöglichkeiten nicht entschlossen genug zu Ende brachten. Union spielte weiter nach vorne und hatte durch Benyamina die beste Gelegenheit, doch Starke hielt erneut stark und bewahrte so sein Team vor dem Ausgleich (79.). Das war auch gleichzeitig die letzte Großchance der Partie und so landete Duisburg den siebten Sieg aus den letzten acht Auswärtsspielen.
Nächste Woche Freitag muss Union Berlin bei Greuther Fürth antreten. Der MSV Duisburg empfängt im Montagsspiel 1860 München.