13:43 - 8. Spielminute

Rote Karte (1860 München)
C. Pappas
1860 München

13:45 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Schultz
St. Pauli

13:57 - 23. Spielminute

Tor 1:0
Aigner
Kopfball
Vorbereitung D. Stahl
1860 München

14:04 - 31. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Kalla
St. Pauli

14:06 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Ignjovski
1860 München

14:11 - 38. Spielminute

Spielerwechsel
Naki
für Schultz
St. Pauli

14:41 - 51. Spielminute

Tor 1:1
Ebbers
Kopfball
Vorbereitung Kalla
St. Pauli

14:46 - 57. Spielminute

Tor 2:1
Aigner
Rechtsschuss
Vorbereitung Ignjovski
1860 München

14:48 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Kruse
für F. Bruns
St. Pauli

14:55 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
F. Boll
St. Pauli

15:01 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Mlapa
für Aigner
1860 München

15:00 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
T. Hoffmann
für Rakic
1860 München

15:02 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
T. Hoffmann
1860 München

15:04 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Sako
für Takyi
St. Pauli

15:18 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Biancucchi
für S. Rösler
1860 München

M60

STP

2. Bundesliga

Frühes Rot und Blessur stören Goldjunge Aigner nicht

Neunter Löwen-Heimsieg im neunten Spiel gegen St. Pauli

Frühes Rot und Blessur stören Goldjunge Aigner nicht

Aigner, Stahl und Kaiser bejubeln das 1:0.

Die Unterzahl war ihm egal: Stefan Aigner (li.) war gegen St. Pauli in Torlaune. picture alliance

Löwen-Trainer Ewald Lienen plagten große Personalsorgen. Im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Paderborn fehlten Beda, Hoffmann (Bank), Holebas, Ludwig und Lauth angeschlagen oder gesperrt, dafür liefen Felhi, Ghvinianidze, Pappas, Stahl und Rakic auf, Aigner ging angeschlagen ins Spiel. Auch Pauli-Coach Holger Stanislawski stellte seine Mannschaft nach der 0:1-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld um. Für Lechner, Morena, Lehmann und Kruse spielten Kalla, Thorandt, Schultz und Sukuta-Pasu.

Zum 150-jährigen Jubiläum liefen die Löwen in den ursprünglichen Vereinsfarben Gold-Grün auf. Eine ganz andere Farbe kam schon nach sieben Minuten ins Spiel: Rot. Pappas gingen nach einer nicht gepfiffenen Aktion gegen ihn die Pferde durch. Der Grieche rappelte sich auf und senste Boll direkt vor den Augen von Referee Gräfe um - der Ball war längst gespielt. So holte sich Pappas den schnellsten Platzverweis der laufenden Saison ab.

Der 23. Spieltag

Merkwürdig, dass St. Pauli daraus zunächst nicht den geringsten Profit schlagen konnte. Die Löwen hielten mit viel Kampfkraft dagegen und scheuten auch den Weg in die Offensive nicht. Engagement und Mut wurden belohnt: Aus dem Halbfeld flankte der kurzfristig für Uzoma in die Startelf gerutschte Stahl in die Mitte, Aigner überlistete Hain mit einem Kopfball-Heber - 1:0 für die dezimierten Löwen, und das nicht einmal unverdient (23.).

Bei St. Pauli fehlten die zündenden Ideen, 1860 überzeugte weiterhin mit viel Einsatzwillen und ließ nur wenige Chancen zu. Eine davon hatte Ebbers nach verunglückter Kopfballabwehr von Felhi, sein Rechtsschuss aus zwölf Metern strich knapp am Tordreieck vorbei (34.). Unmittelbar danach hatte Stanislawski genug Hilflosigkeit im Spiel nach vorne gesehen. Der St.Pauli-Trainer brachte den offensivstarken Naki für Schultz. Der Ausgleich blieb den Hamburgern aber trotz einer Großchance zunächst verwehrt. Ebbers scheiterte an Kiraly, der beim Kopfball des Stürmers einen glänzenden Reflex zeigte (42.).

Deutlich druckvoller begann St. Pauli die zweite Hälfte - und diesmal klappte es mit dem 1:1. Kalla schlug eine unorthodoxe Flanke von rechts mit dem linken Außenrist in den Strafraum. Ebbers brauchte nur den Schädel hinzuhalten, Kiraly war diesmal chancenlos (51.). Als Sukuta-Pasu sechs Minuten später den Pfosten traf und Naki im Nachschuss an Kiraly scheiterte, schien sich das Blatt langsam zu wenden.

Doch nicht mit Aigner: Nach starker Vorarbeit von Ignjovski auf links schob der Mittelfeldspieler zur erneuten Führung für die Sechziger ein, ist mit sieben Treffern nunmehr erfolgreichster Torschütze der Löwen - und das, obwohl er sein Okay für einen Einsatz erst wenige Minuten vor Anpfiff gab.

St. Pauli reagierte sichtlich geschockt auf den erneuten Rückstand. Lediglich ein Distanzschuss von Boll (62.) brachte Gefahr, wieder einmal war aber Kiraly mit den Fingerspitzen zur Stelle. Danach kam so gut wie nichts mehr von den Hamburgern. Die Löwen-Abwehr stopfte alle Löcher, so dass die Stanislawski-Elf zu keiner einzigen echten Torchance mehr kam. Aufregung erst nochmal in der 90. Minute: Dem eingewechselten Biancucchi sprang der Ball aus kürzester Distanz im Strafraum an die Hand, Gräfe ließ aber zurecht weiterspielen. Kurz darauf durften die Löwen über ihren Coup jubeln.

1860 München trifft nächste Woche Montag auswärts auf den MSV Duisburg. Der zum dritten Mal in Folge geschlagene FC St. Pauli empfängt in einer Woche Rot-Weiß Oberhausen am Millerntor.