Nach der 0:4-Niederlage in Dresden wechselte Türkgücüs Interimscoach Andreas Pummer viermal durch. Anstelle von Park, Berzel (Gelb-Rot), Fischer und Tosun durften Barry, Gorzel, Sararer und Niemann beginnen.
Kölns Trainer Olaf Janßen tauschte nach dem 2:1-Halbfinalsieg gegen Fortuna Köln im Landespokal ebenfalls viermal. Stellwagen, Holzweiler, Dej (Startelfdebüt 2020/21) und Bunjaku erhielten eine Chance. Stattdessen fehlten Koronkiewicz, Schultz, Fritz (alle nicht im Kader) und Risse (Bank).
Auf den Ersatzbänken ließen die Gastgeber zwei Plätze frei, während die Viktoria drei A-Junioren zum ersten Mal für den Profikader nominierte. Angesichts der Tabellensituation konnte man ein freies Aufspielen beider Kontrahenten vermuten, was aber nicht in der Form eintrat.
Kein lauer Sommerkick
Stattdessen standen beide Defensivreihen gut und aufmerksam, sodass die erste Halbzeit nur wenige Highlights bereithielt. Gorzels frühem Lattenschuss (2.) standen auf Gästeseite zwei Top-Chancen gegenüber: Bunjaku scheiterte aus vier Metern an Vollath (31.), Wunderlich setzte den Ball aus spitzem Winkel über den leeren Kasten (43.).
3. Liga, 38. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel startete Türkgücü einmal mehr mit einer Top-Chance. Kusic köpfte Sararers Freistoßflanke ganz knapp neben den linken Pfosten (46.). Wenig später veredelten die Münchner ihre leichte Überlegenheit dann aber. In einer undurchsichtigen Szene verpassten zunächst Röser (Pfosten), Sararer (auf der Linie geklärt) und nochmals Röser (geblockt), ehe Jakob im vierten Anlauf die Führung besorgte (54.).
Bunjakus unglücklicher Auftritt
Nach einer Stunde brachte Viktoria-Trainer Janßen den Debütanten May sowie Risse. Letzterer benötigte nicht einmal zwei Minuten für den Ausgleich. Wie schon beim Türkgücü-Treffer ging dem Ganzen ein Tohuwabohu voraus: Holzweiler lupfte den Ball an die Latte, Bunjakus Nachschuss wurde geblockt und Risse schweißte den Ball aus dem Hinterhalt in den Winkel (63.).
In der Folge ließ der sehr unglücklich agierende Routinier Bunjaku einige Einschusschancen aus, weitere Highlights blieben aus. Weder Türkgücü noch die Viktoria konnten zum Abschluss der Drittligasaison nach ihren jüngsten Durststrecken somit noch ein Erfolgserlebnis verbuchen.