Personell startete Rico Schmitt im Vergleich zum 0:2 in Saarbrücken mit zwei Neuen: Hemlein und Rama begannen anstelle von Piossek und Düker (beide Bank).
Bei den Duisburgern nahm Trainer Pavel Dotchev drei Wechsel im Vergleich zum 1:5 gegen Ingolstadt vor: Gembalies, Kamavuaka und Ghindovean starteten anstelle von Fleckstein, Frey und Palacios, die alle drei zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Angefeuert von einigen Fans vor dem Stadion begann eine zerfahrene Anfangsphase, in der sich beide Teams schwer taten, in die Partie zu finden. Meppen, mit dem Rücken zur Wand, bemühte sich zwar um Offensivaktionen, wirkte aber sowohl bei Abschlüssen als auch bei Standards zu fahrig. Vom MSV-Angriff war über weite Strecken wenig zu sehen, Einzig eine Sauer-Flanke brachte Gefahr (26.).
Mit der Zeit wurden die Meppener Angriffe gegen unauffällige Duisburger zielstrebiger. Zunächst traf Rama, wurde aber aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen (12.), dann konnte Gembalies einen Schuss von Tankulic zur Ecke blocken (20.). Und auch für den Unparteiischen gab es einiges zu tun: Gleich zwei Mal forderte Guder Elfmeter. Doch sowohl bei seinem Duell mit Schmidt (8.) als auch bei dem mit Gembalies (31.) blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Dennoch gelang Meppen aus dem Spiel heraus der Führungstreffer: Andermatts Flanke brachte Sauer und Weinkauf in die Bredouille, Tankulic schob den Abpraller über die Linie (36.)
3. Liga, 38. Spieltag
Meppen legt nach
Den zweiten Durchgang begann Meppen druckvoll: Während Jesgarzewski noch knapp verpasste (49.), machte es Tankulic besser. Der Angreifer nutzte einen Fehler der Duisburger, holte sich den Ball und stellte mit einem Schuss ins lange Eck auf 2:0 (52.). Wie schon im ersten Durchgang kam unterdessen vom MSV zu wenig, um Meppen in Bedrängnis zu bringen. In der besten Szene parierte Domaschke einen Tomic-Schuss aus spitzem Winkel (58.).
Mit der Hereinnahme von Palacios regte sich etwas im MSV-Spiel. Und so musste Meppen - nahezu mit der Meldung des Uerdinger Führungstreffers gegen Mannheim - den Anschlusstreffer hinnehmen. Der gerade eingewechselte Karweina legte quer, Palacios verwandelte (74.).
Banges Warten ohne happy End
In der Schlussphase ließen die Emsländer dann nichts mehr anbrennen. Zwar verlor das Spiel etwas an Struktur, letztlich brachte Meppen die 2:1-Führung aber auch aufgrund des harmlosen MSV-Angriffs über die Zeit. Was begann, waren bange Minuten des Wartens: Zwar erzielte Mannheim noch das 1:1, doch der Siegtreffer der Waldhöfer, der für Meppen den Klassenerhalt bedeutet hätte, sollte nicht mehr fallen. Somit wird der SV Meppen nach vier Jahren Drittligazugehörigkeit in der kommenden Saison in der Regionalliga Nord antreten.