Mannheims Coach Patrick Glöckner nahm nach dem 1:0 in Verl drei Änderungen vor: Russo und Garcia ersetzten Saghiri und Jastrzembski. Außerdem tauschte Glöckner auf der Torwartposition und ließ Scholz anstelle von Bartels starten.
Auf der Gegenseite gab es derweil nur eine Änderung: Uerdingen-Coach Jürgen Press gab nach dem 1:0 gegen Magdeburg Pusch den Vorzug vor Kinsombi (nicht im Kader).
Die Uerdinger, die unter Zugzwang standen, investierten zu Beginn mehr ins Spiel - und hatten bereits nach zwei Minuten die erste Großchance: Göbel flankte aus dem Halbfeld auf den völlig freien Feigenspan am langen Pfosten, der traf jedoch nur das Außennetz (3.). Ein erster Waldhof-Abschluss gelang Donkor (6.), ehe eine Einzelaktion von Garcia knapp über der Latte endete (19.). Einen zu zentralen Versuch Kiprits wehrte Königshofer zur Ecke ab (24.), danach ging auf beiden Seiten nur noch wenig nach vorne. Erst kurz vor der Pause gab es nochmal Aufregung im Strafraum, nachdem Kiprit mit einer Direktabnahme von der Strafraumkante den linken Pfosten traf (37.).
3. Liga, 38. Spieltag
Feigenspan aus kurzer Distanz
Die zweite Hälfte erlebte wieder einen unspektakulären Beginn. Uerdingen konzentrierte sich darauf, sicher zu stehen, während Patrick Glöckner mit Seegert und Martinovic essenzielle Säulen zur Pause auswechselte. Der KFC übernahm zunehmend die Spielkontrolle und traf nach einer Wagner-Flanke in Person von Feigenspan aus kurzer Distanz zur Führung (61.). Das Spiel flachte daraufhin ab, weil Uerdingen die Führung verwaltete und Mannheim nicht mehr viel investierte.
Mannheim trifft aus dem Nichts
Erst in der Schlussphase flammte aus dem Nichts nochmal Spannung auf. Ferati flankte aus dem Halbfeld steil ins Zentrum, wo Costly die Kugel noch minimal touchierte und im oberen linken Eck einschlagen ließ (85.). Wegen der Meppener Führung im Parallelspiel gegen Duisburg wurde es daher doch noch knapp für Uerdingen. Und der KFC nahm nun bei jeder Gelegenheit Zeit von der Uhr. Obwohl Mannheim nicht allzu viel Druck machte, kamen die Hausherren in der Nachspielzeit noch zu einer Riesenchance nach einer Ecke: Verlaat köpfte die Kugel in den Fünfmeterraum, wo Boyamba den Ball hin und her springen ließ, aber einfach keinen Torschuss zustande brachte (90.+ 1). Es blieb daher beim 1:1 und Uerdingen so über dem Strich.