VfB-Coach Pellegrino Matarazzo setzte nach dem 2:1-Auswärtssieg in Mönchengladbach auf ein neues Trio: Für den angeschlagenen Mavropanos, Endo (5. Gelbe Karte) sowie Thommy (Bank) spielten Stenzel, Klement und Castro in seinem letzten Spiel im Stuttgarter Dress.
Zweimal Massimo - und Doan an den Pfosten
Viel Ballzirkulation des VfB bestimmte die Anfangsphase, zunächst fanden die Gastgeber gegen den massiven Abwehrverbund der lauernden Ostwestfalen das Spiel in die Tiefe aber selten - Massimos gute Chance resultierte eher zufällig aus einem zu kurzen Klärungsversuch (9.). Beim DSC hatte Trainer Frank Kramer gegenüber dem 1:1 gegen Hoffenheim den gelbgesperrten Lucoqui durch Laursen ersetzt. Seine Schützlinge verstanden es zunächst, immer wieder Gegenattacken zu setzen: Karazor lenkte Doans gezielten Schlenzer per Kopf gerade noch an den Pfosten (12.). Der im ersten Abschnitt auffällige Massimo kam auf der anderen Seite zu seiner nächsten guten Gelegenheit (15.).
Nach abwechslungsreicher Anfangsviertelstunde verlagerte sich das Geschehen zunehmend in die Hälfte der Kramer-Schützlinge. Brenzlig aber wurde es für den defensiv höchst aufmerksamen DSC in der Folge kaum, der VfB biss sich trotz zwischenzeitlich fast 80 Prozent Ballbesitz immer wieder fest.
Kalajdzic jubelt nur kurz
Viel gefährlicher war da ein Nadelstich der Gäste durch Maiers Volleyabnahme (28.), ehe die Stuttgarter jubelten - allerdings nur kurz: Kalajdzic hatte Massimos Maßvorlage über die Linie gedrückt, zu Recht fand der Treffer wegen Abseitsstellung des Vorbereiters keine Anerkennung (34.). Mehr passierte bis auf einen Sosa-Schrägschuss, den Pieper mit letztem Einsatz blockte (39.), nicht mehr in der ersten Hälfte.
Bundesliga, 34. Spieltag
Die erste Phase nach Wiederanpfiff gestaltete sich eher träge. Der DSC stand sattelfest, auch die Rückwärtsbewegung stimmte bei eher seltenen Stuttgarter Gelegenheiten zum Umschaltspiel (Förster, 55.).
Klos beruhigt Arminias Nerven
Trotz aller Bemühungen fehlte es den Schwaben an Kreativität, Matarazzo reagierte nach einer knappen Stunde mit einem Doppelwechsel (Didavi und Ahamada für Klement und Förster). Ungemach drohte der Arminia aber nicht, vielmehr ging der Schuss für die Hausherren nach hinten los: Denn Ahamada dribbelte vor dem eigenen Strafraum in die falsche Richtung, Okugawa knöpfte dem Joker den Ball ab und wurde gefoult - Elfmeter! Klos trat an und verwandelte sicher zur Führung der Arminia (66.).
Der VfB verpasste den Ausgleich bei seiner ersten Chance nach der Pause (Anton, 68.). Bielefeld blieb griffig und zeigte auch spielerisches Vermögen, als Maier Doan anspielte, der Japaner Stenzel umdribbelte und das 2:0 nachlegte (72.).
Damit hatten für die Arminia zwei Torschützen des Hinspiels (3:0) erneut getroffen und auch den Klassenerhalt gesichert - denn der VfB kam nicht mehr zurück.
Die Bundesliga-Saison ist damit durch, für einige Nationalspieler bleibt allerdings keine lange Verschnaufpause. Ab dem 11. Juni geht die erste paneuropäische Europameisterschaft über die Bühne - ein Blick auf alle vorläufigen Kader.