St. Paulis Trainer Timo Schultz wechselte nach dem 1:1 in Dresden lediglich auf einer Position: Smith begann für Buchtmann.
Heidenheim-Coach Frank Schmidt rotierte im Vergleich zum 2:1 gegen Bremen vierfach: Der gesperrte Busch, Föhrenbach, Sessa und Schöppner wurden durch Mainka, Burnic, Rittmüller und Geipl ersetzt.
Vasilj stark, Medic glücklich
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Eine insgesamt unspektakuläre erste Hälfte gestaltete sich in der Hamburger Abendsonne recht ausgeglichen. Die Hausherren hatten zwar durch die Bank mehr vom Ball, brachten gegen gut organisierte Heidenheimer ihr gewohntes Kombinationsspiel jedoch kaum durch. Es entwickelte sich eine zähe Anfangsphase, ehe die Gäste nach gut 20 Minuten die erste Chance des Spiels durch Schimmer hatten (22.) - und noch in der selben Spielminute auf einen Handelfmeter plädierten, nachdem Medic eine Flanke an den rechten Oberarm bekommen hatte. Doch der Pfiff des Unparteiischen, Bastian Dankert, blieb aus und auch der VAR meldete sich nicht. Eine durchaus glückliche Entscheidung für die Hausherren.
Auch die zweite gute Möglichkeit der Partie gehörte anschließend den Heidenheimern, Kühlwetter scheiterte aus spitzem Winkel an Vasilj im Tor der Hamburger (30.). Diese brauchten ihrerseits bis zur 37. Minute, ehe Burgstaller Müller erstmals eine Parade abnötigte. Es sollte die letzte Szene des ersten Durchgangs bleiben, nach welchem beide Mannschaften folgerichtig mit einem torlosen Remis in die Kabinen gingen.
Nach dem Seitenwechsel begannen die Gastgeber forscher und drängten Heidenheim tief in die eigene Hälfte. Bereits in der 48. Minute hatte Makienok die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Müller. Nach dieser frühen Chance verpassten es die Hausherren allerdings zunächst, aus dem sichtlich größeren Druck Kapital zu schlagen.
Kyereh versenkt - Die Latte rettet
Dies gelang erst zwanzig Minuten später, als Kyereh Zuteilungsprobleme der Heidenheimer Deckung zur Führung nutzen konnte (67.). Dem 1:0 folgte nur vier Minuten später beinahe der Doppelschlag, aber Burgstaller vergab aus ähnlicher Position wie Kühlwetter im ersten Durchgang. Nachdem Hartel in der 81. Minute ebenfalls an Müller gescheitert war, hatte St. Pauli dann sogar Glück, dass die Gäste den Ausgleich hauchzart verpassten, da Kleindienst nur die Latte traf (83.).
In den Schlussminuten ließen die Hansestädter dann jedoch nichts mehr zu, sondern vergaben ihrerseits sogar noch die Möglichkeit auf die Entscheidung durch Kyereh (88.). Es blieb somit beim 1:0, mit dem St. Pauli die Konkurrenz um den Aufstieg unter Druck setzt und Verfolger Heidenheim auf Distanz hält.
St. Pauli gastiert am Samstagabend (20.30 Uhr) bei Hansa Rostock. Heidenheim empfängt am Tag darauf (13.30 Uhr) den 1. FC Nürnberg.