Heidenheims Coach Frank Schmidt setzte nach dem 2:3 in Darmstadt in der Startelf auf Sessa, der Malone auf die Bank verdrängte. Bei Bremen musste Trainer Ole Werner nach dem 2:1 gegen Dresden zweifach wechseln: Kapitän Toprak fehlte im Kader (Muskelverletzung). Neben Mai begann Schmid für Schmidt (Bank).
Heidenheim zunächst stärker - Pfosten und Müller verhindern Bremens Führung
"Zu Hause in der Voith-Arena haben wir Jahr für Jahr schon bewiesen, dass wir an einem guten Tag grundsätzlich jedem Gegner Paroli bieten können", hatte FCH-Coach Schmidt vor Anpfiff gesagt. Und siehe da, Heidenheim begann in der Voith-Arena stark: Die Hausherren hätten bereits nach zwei Minuten führen können, doch Mohr schloss zu ungenau ab (2.).
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Kühlwetter (38')
2:0 Schimmer (63')
Spieldaten
Ke. Müller - Busch , Siersleben, Hüsing, Föhrenbach - Theuerkauf, Sessa , T. Mohr , Schöppner, Kühlwetter - Schimmer
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Voith-Arena |
| Zuschauer | 11.250 (ausverkauft) |
Trotz höherem Ballbesitz machte Bremen zudem beständig Fehler. Eine unnötig provozierte Ecke führte fast zum Tor, Schöppner köpfte knapp vorbei (9.). Die stark pressenden Ostalbstädter ließen in der Anfangsphase nur einen gefährlichen Weiser-Schuss zu (15.).
Ab diesem Zeitpunkt nahm der Bremer Druck zu. Der SVW kreierte fast schon im Minutentakt Chancen, ein Tor sollte aber nicht fallen. Bei Weisers Versuch stand FCH-Keeper Müller im Weg (15.). Wenig später rettete der Pfosten die Heidenheimer, Bittencourt hatte abgeschlossen (17.).
Kühlwetters Traumtor aus dem Nichts
Das Chancenplus der Gäste konnte auch Füllkrug nicht ausnutzen, weil Torhüter Müller erneut richtig stand (24.). Im selbigen Duell parierte der Keeper einen Kopfball sehr stark (35.). Und so kam es, wie es im Fußball eben kommt: Bremen nutzte die zahlreichen Gelegenheiten nicht und Heidenheim ging in Führung - das Traumtor von Kühlwetter, der den Ball herrlich rechts neben den Pfosten schlenzte (38.), bedeutete die Pausenführung. Der SVW musste derweil ohne Friedl weitermachen, der verletzt ausgewechselt werden musste (32.).
Der 26. Spieltag
Im Mittelpunkt stand nach Wiederanpfiff ein anderer Akteur: Müller im Tor der Heidenheim rettete bei Füllkrugs abgefälschtem Schuss erneut (47.).
Jung patzt, Schimmer bedankt sich
Es folgte die erste ruhigere Phase der Partie. Die Hausherren beendeten diese nach rund einer Stunde wieder - und wie: Schimmer scheiterte zunächst an Pavlenka (61.), wenig später traf der Angreifer nach Querpass aus nächster Nähe vor dem herauskommenden Pavlenka doch. Begünstigt wurde das 2:0 durch einen Patzer von SVW-Verteidiger Jung (63.). Direkt danach schoss Ducksch knapp vorbei (64.).
Ducksch-Freistoß erfolgt zu spät
Im Anschluss bekamen die Zuschauer eine zerfahrene zweite Hälfte zu sehen, in der Bremen wenig einfiel und Heidenheim konzentriert verteidigte. Bremen gelang durch Duckschs tollen Freistoß aus durchaus weiter Entfernung oben rechts in den Winkel (89.) nach der Roten Karte gegen Busch (87.) zwar noch der Anschlusstreffer, mehr passierte aber nicht.
Bremen verlor letztlich im elften Spiel unter Ole Werner erstmals (ein Unentschieden). Der SVW rutschte dadurch auf Rang drei ab - punktgleich mit den direkten Konkurrenten St. Pauli auf Rang 2 und Darmstadt an der Spitze. Heidenheim hingegen rückte auf Platz 5 vor - mit nur noch sechs Zählern Rückstand auf die Aufstiegsränge. Die Negativserie von vier Partien ohne Sieg (0/2/2) endete ebenso.
Heidenheim reist am 27. Spieltag bereits freitags (18.30 Uhr) ans Millerntor zum FC St. Pauli. Bremen erwartet am Samstagabend (20.30 Uhr) Tabellenführer Darmstadt zum Topspiel.
