FCI-Coach Rüdiger Rehm rotierte nach dem 0:3 in Düsseldorf auf vier Positionen: Gezwungenermaßen setzten der Gelb-Rot gesperrte Gaus und der verletzte Sarpei aus, zusätzlich blieben Eckert Ayensa und Stevanovic auf der Bank. Dafür begannen Pick, Linsmayer, Kutschke und Gebauer.
Schalke setzte nach der Entlassung von Dimitrios Grammozis auf Matthias Kreutzer, der den an Corona erkrankten Interimscoach Mike Büskens vertrat und nach dem 3:4 gegen Rostock drei Wechsel vornahm: Thiaw ersetzte den verletzten Sané, Ranftl kam für Matriciani und Drexler startete anstatt Zalazar.
Einzig Terodde wird gefährlich
Der 26. Spieltag
Von Beginn an zeigte sich im Audi-Sportpark eine klare Rollenverteilung: Schalke hatte erwartungsgemäß ein großes Übergewicht an Ballbesitz, während die Schanzer versuchten, kompakt und giftig zu verteidigen. Gegen ein tief stehendes FCI-Team hatten die Königsblauen durchaus Mühe, klare Chancen zu erspielen. Immer wieder flogen zwar hohe Bälle in den Strafraum der Hausherren, wirklich gefährlich wurde es aber lange Zeit nur ein einziges Mal, als Terodde an die Latte köpfte (11.).
Der FCI machte offensiv derweil nahezu gar nicht auf sich aufmerksam. Einzig ein harmloser Distanzschuss von Pick kam der Bezeichnung Tormöglichkeit - optimistisch gesprochen - nahe. Der vermeintlich gefährlichste Abschluss der Hausherren, ein Kopfball von Antonitsch, war aufgrund eines Fouls von Kutschke zurückgepfiffen worden (22.). Somit ging es nach einer äußerst ereignisarmen ersten Hälfte mit einem folgerichtigen 0:0 in die Kabinen.
Joker Zalazar bringt den Sieg
Nach der Pause starteten die Gäste erneut etwas schwungvoller. Wieder folgte aus der leichten Drangphase eine Chance für Terodde, der einen Patzer Sojanovics jedoch nicht ausnutzen konnte (52.). Nur drei Minuten später stand aber der erst kurz zuvor eingewechselte Zalazar goldrichtig und staubte einen geblockten Abschluss Teroddes mit dem nötigen Spielglück zur Führung ab (55.).
Mit der Führung im Rücken spielten es die Gäste in der Folge sehr souverän und ließen kaum etwas anbrennen. Einzig Bilbija entwischte der königsblauen Defensive einmal, schloss aber viel zu unplatziert ab (65.). So waren es die Schalker, die wenige Minuten später einen Eckball zum erneut etwas glücklichen 2:0 durch Thiaw nutzten (71.), ehe Drexler zehn Zeigerumdrehungen darauf einen herrlichen Ball von Zalazar zur endgültigen Entscheidung vollstreckte (81.).
In den Schlussminuten hatten die Schanzer dann tatsächlich noch ihre besten Möglichkeiten, scheiterten aber in Person von Kutschke am glänzend reagierenden Fraisl, bevor die folgende Ecke über Umwege am Pfosten landete (86.) - es blieb somit beim 3:0. Mit diesem springen die Schalker auf den fünften Tabellenplatz und verkürzen den Rückstand auf das Spitzentrio auf vier Punkte. Ingolstadt bleibt abgeschlagen Tabellenletzter und taumelt weiter dem Abstieg entgegen.
Ingolstadt reist am 27. Spieltag am Sonntag (13.30 Uhr) nach Kiel. Schalke erwartet am Samstag (13.30 Uhr) Besuch aus Hannover.