S04-Coach David Wagner baute seine Mannschaft nach dem knappen 0:1 gegen die Bayern im DFB-Pokal-Viertelfinale auf nur einer Position um: Raman begann für Youngster Boujellab.
Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder entschied sich nach dem deutlichen 0:6 gegen den FC Bayern in der Liga für drei Wechsel: Akpoguma, Kaderabek und Kramaric starteten für die zuletzt enttäuschenden Zuber (kicker-Note 6), Baumgartner (5) und Bruun Larsen (6, gegen Bayern nach 30 Minuten ausgewechselt). Alle drei fanden sich auf der Bank wieder.
Kenny zu überhastet
Den besseren Start in die Partie erwischten die Königsblauen, die eine hohe Intensität an den Tag legten. McKennie war es, der nach vier Minuten den ersten Warnschuss abgab - Nordtveit kam bei dem wuchtigen Volley gerade noch in die Schussbahn. Hoffenheim kam selten vor das gegnerische Tor und war bei den wenigen Vorstößen nicht zwingend genug. So hatten folgerichtig die Schalker die erste Großchance des Spiels: Kenny wurde optimal von McKennie eingesetzt, schloss völlig frei im Strafraum aber zu überhastet ab und traf nur Baumann (14.).
Bebou köpft nur ans Außennetz
Die umgekehrte Kombination brachte wenig später aber doch den Führungsteffer: Kenny hob den Ball rechts an den Strafraum, McKennie zog in die Mitte und tunnelte mit links Akpoguma - und auch Baumann wurde beim Linksschuss auf dem falschen Fuß erwischt (20.). Mit dem 1:0 im Rücken ließen es die Schalker deutlich gemütlicher angehen. Hoffenheim wusste mit dem Ballbesitz allerdings wenig anzufangen. Die einzige und beste TSG-Chance vor der Pause hatte Bebou, dessen Flugkopfball am Außennetz landete (41.).
Bundesliga, 25. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel dauerte es zwölf Minuten, ehe die Partie wieder an Fahrt aufnahm. Auf der einen Seite ließ Kennys Knaller Baumann kurz zittern, auf der anderen köpfte Kramaric einen Skov-Freistoß knapp am rechten Pfosten vorbei (57.). Schreuder reagierte und brachte für Innenverteidiger Nordtveit den offensiveren Baumgartner (60.). Die nächste Chance hatte aber wieder Schalke - Matondo verzog nach tollem Antritt (61.).
Wenig später überschlugen sich die Ereignisse: Aus dem Nichts kam Hoffenheim zum vermeintlichen Ausgleich, doch das Kopfballtor von Hübner wurde mit Hilfe des VAR wegen einer hauchzarten Abseitsposition zurückgenommen (67.). Die Arena jubelte, nur um zwei Minuten später zu verstummen. Denn nach einer Ecke von Skov und der Kopfballablage von Hübner fehlte ein Bewacher für Baumgartner, der aus kurzer Distanz den Ball in die Maschen drosch - 1:1 (69.).
Wagner bringt Harit
Wagner wollte frischen Wind für die Schlussviertelstunde und brachte den unter der Woche gesundheitlich angeschlagenen Harit, der Raman ersetzte (76.). Auch die Einwechslung des Marokkaners sollte aber keine Wende mehr bringen. Es blieb beim für Schalke eher enttäuschenden 1:1.
Die Königsblauen gastieren nun am nächsten Samstag (15.30 Uhr) im brisanten Revierderby bei Borussia Dortmund. Für Hoffenheim geht es gleichzeitig gegen Hertha BSC weiter.