Gang in die Zweite Liga: Die Rostocker Dorn, Kern und Menga nach dem Schlusspfiff. dpa
Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf wechselte nach dem 0:3 in Hannover zwei Mal. Für Stein und Bartels kamen Lukimya und Rydlewicz. Leverkusens Coach Michael Skibbe indes tauschte im Vergleich zum 1:2 gegen die Hertha gleich auf fünf Positionen um. Für Friedrich, Gresko, Schwegler, Gekas und den rotgesperrten Kießling spielten Callsen-Bracker, Sarpei, Bulykin, Risse, der sein Debüt in der Startelf im Trikot der Leverkusener feiern durfte. Zudem kehrte Vidal nach abgeleisteter Gelbsperre zurück in die Startelf.
Hansa Rostock begann die Partie bei bestem Fußballwetter engagiert und machte von Beginn an Druck. Jedoch fehlten die spielerischen Mittel, um die aufmerksam agierenden Leverkusener ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
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Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | DKB-Arena |
| Zuschauer | 22.000 |
Auf der anderen Seite lauerte Bayer auf Fehler der Rostocker, welche diese auch gütigerweise machten. So führte eine Unachtsamkeit von Lukimya zur ersten klaren Einschussgelgenheit, doch Vidal zeigte sich unpräzise und jagte das Leder von der Strafraumgrenze drüber (7.). Zwei Minuten danach war es Sebastian, dessen Schnitzer fast zum Gegentor geführt hätte: Zuerst klärte der Innenverteidiger gegen Bulykin, passte dann aber direkt zum heranstürmenden Barnetta, der freistehend aus zehn Metern halblinker Position abzog. Doch Sebastian hatte Glück, dass Hansa-Keeper Hahnel für ihn die Kastanien aus dem Feuer holte.
Mit zunehemender Spieldauer wurde die Partie umkämpfter - aber auch zerfahrener, was zur Folge hatte, dass Torchancen Mangelware blieben. Erst in der 37. Minute sahen die Zuschauer wieder eine Torraumszene: Nach einer Rydlewicz-Ecke köpfte Bülow aus fünf Metern ein gutes Stück links vorbei.
Der 33. Spieltag
Nur zwei Minuten später machte erneut Lukimya den Leverkusenern ein Riesengeschenk: Der Linksverteidiger agierte im Strafraum ziemlich unbeholfen gegen Vidal, so dass dieser zu Fall kam. Schiedsrichter Günter Perl entschied zu Recht auf Elfmeter. Den fälligen Strafstoß hämmerte Rolfes souverän ins rechte Eck und sorgte damit für die 1:0-Halbzeitführung.
Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs musste Michael Skibbe wechseln. Sinkiewicz konnte verletzungbedingt nicht weiter machen und wurde durch Debütant Jens Hegeler ausgetauscht (50.). Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf hingegen musste nicht tauschen , aber er wollte: Für Cetkovic und Rydlewicz kamen Dorn und Menga (56.).
Doch zunächst musste der Aufsteiger den nächsten Rückschlag hinnehmen: Nach einem Rückpass konnte Hahnel den Ball nicht richtig stoppen. Bulykin eilte herbei und spitzelte das Leder weg. Beim Rettungsversuch riss Hahnel den Russen zu Boden, wofür es erneut Strafstoß gab. Castro trat an und verwandelte flach und präzise ins linke untere Eck (58.).
Das war wie ein Weckruf für die Pagelsdorf-Elf, die sich von da an aufbäumte und den Druck erhöhte. Zunächst ließen die Rostocker jedoch ihre sich nun bietenden Chancen ungenutzt. So scheiterte Yelen per Freistoß an Bayer-Keeper Adler (64.), Dorn erging es zwei Minuten danach genauso.
In der 67. Minute geschah es dann doch: Rathgeb dribbelte in den Strafraum, verlor jedoch Übersicht und Ball zugleich. Menga hatte aber aufgepasst und schlenzte das Leder umgehend aus 14 Metern halbrechter Position ins lange Eck.
Hansa gab sich damit aber nicht zufrieden und drängte vehement auf den Ausgleich. Die letzten sieben Minuten konnten sie zudem in Überzahl spielen. Hegeler flog nämlich wegen zweifachen Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz. Doch Adler stemmte sich gegen das drohende Remis. Zuerst parierte er gegen Rahn, der es mit einem Freistoß probiert hatte (85.), dann zog Rathgeb ebenefalls per Standard den Kürzeren (86.) und in der Nachspielzeit konnte Dorn den Leverkusener Schlussmann nicht überinden (90.+ 2.)
Kommenden Samstag kann sich Rostock am letzten Spieltag in Bochum von der Bundesliga verabschieden. Leverkusen indes erwartet Werder Bremen.