Sorgte kurz vor der Pause für den Paukenschlag: Rostocks Jänicke (re.) entwischt Mauersberger und Haas. picture-alliance
Rostocks Trainer Andreas Zachhuber sah trotz der 2:5-Niederlage in Augsburg keinen Grund, seine Startelf umzustellen. Auf der anderen Seite musste Fürths Coach Benno Möhlmann auf Innenverteidiger Karaslavov (Außenbandriss im Knie) verzichten. Dafür kehrte Kapitän Biliskov zurück, der beim 3:2-Pokalerfolg nach Verlängerung in Ahlen rotgesperrt gefehlt hatte.
Zu Beginn entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Rostocker als Gastgeber naturgemäß die Initiative ergriffen und folglich auch zu Feldvorteilen kamen. Allerdings gab's für die Hanseaten kein Durchkommen gegen die aufmerksame und gut postierte Abwehrreihe der Franken. Die Fürther dagegen lauerten auf Fehler und wollten über schnelle Konter zum Erfolg kommen, die SpVgg agierte aber oft zu langsam, so dass Torraumszenen nicht zu sehen waren. So sorgten zunächst lediglich wenige Fernschüsse durch Nöthe (16.) und Jänicke auf der Gegenseite (17.) für etwas Abwechslung.
Der 7. Spieltag
Es war ein eher müdes Fußballspiel, das kaum Höhepunkte zu bieten hatte. Dies lag vor allem an einer hohen Fehlpassquote, fehlendem Tempo und einem Mangel an konstruktiven Ideen. Nach 28 Minuten sorgte schließlich ein Standard für Gefahr: Bei der ersten Ecke des Spiels brachte Haas die Kugel von links in die Mitte zu Mauersberger, der aus sechs Metern Hansa-Schlussmann Walke per Kopf zu einer Glanztat zwang. Das war's dann aber auch schon wieder an gelungenen Offensivaktionen, wäre da nicht die 45. Spielminute gewesen: Jänicke kam auf der linken Seite ans Leder und zog in den Strafraum - Biliskov ließ ihn gewähren - und der Ball zappelte im Netz.
Nach der Pause folgt der nächste Schock
Sorgte kurz nach der Pause für den Paukenschlag: Rostocks Langen (re.) traf zum 2:0. Hier im Duell mit Prib. picture-alliance
Kurz nach der Pause erwischten die Norddeutschen Fürth erneut auf dem falschen Fuß: Bei einem Steilpass von Jänicke auf Bartels schlief Falkenberg und hob das Abseits auf. Der 22-Jährige zog in den Sechzehner und schob mit viel Übersicht zu Langen rüber, der aus sechs Metern einschob (51.). Benno Möhlmann reagierte umgehend und brachte mit Mokhtari und Fürstner frische Offensivkräfte, die bis dato wenig auffälligen Nehrig und Prib mussten dafür weichen.
Die Kleeblätter gaben sich dennoch nicht auf, sie drängten auf den Anschluss, allerdings wirkte die fränkische Defensive mittlerweile alles andere als sattelfest. Auf der anderen Seite setzten die Rostocker über Konter immer wieder Nadelstiche. Jänicke schoss jedoch links vorbei (62.), ehe es Bartels besser machte: Der Youngster setzte zum Solo an, ließ dabei Biliskov sowie Caligiuri ganz alt aussehen und sorgte letztlich für die Vorentscheidung (65.).
Damit war die Sache klar! Die Franken leisteten kaum mehr Gegenwehr, während Rostock absolut dominierte. Für die Möhlmann-Schützlinge gesellte sich schließlich noch das Pech hinzu, nachdem Schröck eine Bartels-Hereingabe unglücklich ins eigene Tor abfälschte (74.). Kurz darauf durfte Fürths Ante Serdarusic seinen Einstand in der 2. Liga feiern, beim Stand von 0:4 war das wohl ein undankbarer Moment, vor allem weil sich beide Teams inzwischen mit dem Resultat abgefunden hatten und nur noch das Spielende abwarteten.
Rostock gastiert am kommenden Sonntag in Ahlen, tags zuvor erwartet Fürth Fortuna Düsseldorf im Playmobilstadion.