OFC-Coach Hans-Jürgen Boysen veränderte seine Anfangself im Vergleich zum 1:1-Remis in Regensburg dreimal. Der Ex-Frankfurter Chaftar verteidigte anstelle von Schutzbach auf der linken Abwehrseite. Zudem kamen Brighache und Mesic für Heitmeier und Pospischil von Beginn an zum Einsatz. Aues Teammanager Heiko Weber gab nach der deutlichen 0:3-Heimpleite gegen die Reserve des VfB Stuttgart Lenk im Angriff den Vorzug vor Agyemang.
Nach einer von beiden Seiten zögerlich und abwartend geführten, höhepunktarmen Anfangsphase setzte Erzgebirge-Kapitän Kos das erste Ausrufezeichen. Allerdings vor dem eigenen Tor, in welches der Ex-Nürnberger um ein Haar köpfte (8.). In der 18. Minute erspielten sich die Offenbacher selbst eine hochkarätige Chance: Fröhlich jagte das Leder dabei frei vor Aue-Keeper Männel an den Querbalken. Ansonsten bot die niveauarme Partie wenig zwingende Aktionen und Torraumszenen. Erst in der 40. Minute sahen die Zuschauer auf dem Bieberer Berg eine gute Chance der Gäste. OFC-Schlussmann Wulnikowski verhinterte allerdings die Führung der "Veilchen" durch einen Freistoß von Feick.
Der 35. Spieltag
Der Beginn der zweiten Hälfte gestaltete sich deutlich ansprechender als der erste Durchgang. Vor allem die Weber-Elf kam mit Elan aus der Kabine und hatte durch Hochscheidt und Hensel Torgelegenheiten (46.,48.). In der 62. Minute hätte auf der Gegenseite um ein Haar Mesic jubeln können. Der OFC-Angreifer zielte aber knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite streifte ein Schuss des eingewechselten Cimen die Latte (64.), bevor OFC-Sturmführer Türker das Außennetz traf (66.). In einer umkämpften Schlussphase, die durch Feick und den eingewechselten Morys auf beiden Seiten Tormöglichkeiten zu bieten hatte (90., 90.+2)., brachten die Erzgebirger den Punktgewinn über die Zeit.
Offenbach gastiert am nächsten Mittwoch im Erfurter Steigerwaldstadion bei RWE. Erzgebirge Aue empfängt bereits einen Tag zuvor den festste