Aalens neuer Trainer Rainer Scharinger, der unter der Woche für den zurückgetretenen Petrik Sander übernahm, führte im Mittelfeld einige Schönheitkorrekturen durch. Im Gegensatz zum 1:3 bei Werder II mussten Kristoffer Andersen, Bohl und Bader zuschauen, für sie rückten Okle, Okic und Hohn in die Startelf.
Sein Gegenüber Pavel Dotchev agierte ganz nach dem Motto "Never change a winning team" und veränderte im Vergleich zum2:0 gegen Jena am letzten Wochenende nichts.
Der VfR Aalen begann wachgerüttelt und engagiert. Der neue Trainer schien das Feuer in den Spielern wieder entfacht zu haben. Direkt in der ersten Minute ging ein Freistoß von Okic an die Latte. Dies gab den Gastgebern weiteren Schwung und so brauchte es eine Viertelstunde, bis Paderborn zum ersten Mal durch Alushi vor dem Tor gefährlich wurde. Nach 26 Minuten kam Löning für die Gäste plötzlich völlig frei im Fünfmeterraum zum Kopfball, dieser ging aber knapp am Pfosten vorbei. In einer ausgeglichenen Partie waren es in der 36. Minute die Gäste, die durch Lechleiter mit 1:0 in Führung gingen.
Tore und Karten
1:0 Lechleiter (36')
1:1 Sv. Krause (44')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Scholz-Arena |
| Zuschauer | 2.589 |
Doch das Team von Pavel Dotschev hielt trotz des Rückstandes die Spannung hoch. Vor allem Brückner kam immer wieder durch und entwickelte Torgefahr für den Tabellenzweiten. Brückner war es auch, der mit einem Heber den 1:1-Ausgleich durch Krause (45.) vorbereitete. Der 1:1-Halbzeitstand spiegelte durchaus den Spielverlauf wieder.
Aalen kam mit einer Veränderung aus der Halbzeitpause. Hägele blieb in der Kabine, für ihn kam Bohl auf das Feld. Pavel Dotchev wechselte nicht. Der VfR drückte gleich von Beginn an wieder und erzielte durch Bader nach Flanke von Okic das 2:1 (47.). Allerdings zeigten sich die Gäste erneut unbeeindruckt und erzielten durch Löning nur drei Minuten später den erneuten Ausgleich.
Der 35. Spieltag
Im weiteren Verlauf nahmen beide Teams das Tempo etwas aus dem Spiel. Dann waren es nach 75 Minuten wieder die Hausherren durch Bader, der einen Kopfball an die Latte setzte, die sich zu Wort meldeten. Nur eine Minute später hatte Bohl mehr Glück. Nach einer Flanke netzte er zur erneuten Aalener Führung ein. Doch Dotchev bewies mit der Einwechslung von Brandy das richtige Fingerspitzengefühl. Kumbela tankte sich nach 86 Minuten durch die Aalener Abwehr und legte für Brandy auf, der nicht lange fackelte und das Leder zum 3:3-Endstand im Aalener Gehäuse versenkte.
Der VfR Aalen ist unter der Woche am Dienstag beim direkten Konkurrenten Stuttgarter Kickers zu Gast. Paderborn muss zeitgleich daheim gegen Bremens U-23 wichtige Punkte im Aufstiegskampf holen.