FCN-Coach Robert Klauß wechselte nach dem 1:1 in Bremen einmal: Sörensen kehrte nach abgesessener Gelbsperre in die Innenverteidigung zurück, Hübner nahm dafür wieder auf der Bank Platz. Auch Sandhausens Trainer Alois Schwartz veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 gegen St. Pauli auf einer Position: Diekmeier war nach Oberschenkelproblemen zurück und ersetzte Ajdini (Bank).
SVS-Traumstart - Krauß antwortet sehenswert
Die Partie begann ideal für die Gäste und mit einem Schock für Nürnberg: Die erste Ecke der Partie köpfte Bachmann zur SVS-Führung ein (4.). Der Club schüttelte sich kurz - und drängte dann mit aller Vehemenz auf den Ausgleich. Dovedan schoss links vorbei (19.) und Sörensens zu zentralen Kopfball entschärfte Gästekeeper Drewes (22.). Der Ausgleich lag in der Luft, und fiel auch verdientermaßen: Krauß traf traumhaft vom Strafraum ins linke obere Eck (25.).
Duman im Aluminium-Pech
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Der Club war damit logischerweise nicht zufrieden und drückte weiter. Die Franken spielten nach dem Fehlstart in Summe eine sehr starke und dominante erste Hälfte, stellten Sandhausen immer wieder vor Probleme. Einzig der zweite Treffer fehlte: Handwerker (27.) und Möller Daehli (28.) fanden ihren Meister in Drewes, Duman traf nur den linken Pfosten (32,). Und so hätte es beinahe kurz vor der Pause die zweite kalte Dusche für Nürnberg gegeben, doch Trybulls Tor wurde zu Recht wieder zurückgenommen, da Testroet mit dem Oberarm abfälschte (35.). So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen, was für die Gäste nach dieser ersten Hälfte schmeichelhaft war.
Sörensen belohnt FCN - Mathenia verschätzt sich
Nürnberg spielte auch nach der Pause weiter munter nach vorne. Nachdem Drewes noch stark gegen Duman gerettet hatte, fiel auch das verdiente 2:1 für den Club, Sörensen traf nach einer Eckball-Variante (beides 54.). Für Sandhausen ging in der Offensive derweil nicht viel - aber da gab es ja noch die Standards: Bei einer Ecke von Okoroji fehlte Mathenia komplett das Timing, weswegen Trybull ins leere Tor einköpfen konnte (59.). Dieses Gegentor ging auf den Keeper.
Wieder war die Reaktion der Franken gut, denn sie spielten weiter nach vorne, und bekamen nach einem Zweikampf zwischen Handwerker und Diekmeier einen sehr schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen. Valentini nutzte diese Chance allerdings nicht und scheiterte an Drewes (76.). Wieder blieb Nürnberg nach einem Rückschlag dran, Handwerker traf das Außennetz (79.).
SVS-Tore drei und vier nach einer Ecke
Der FCN war klar besser und hätte den Sieg verdient gehabt, aber die Hausherren waren an diesem Tag bei Ecken überhaupt nicht auf der Höhe. Okoroji servierte zum dritten Mal und fand erneut Trybull, der aus kurzer Distanz einnickte (84.). Wieder sah Mathenia nicht gut aus, blieb auf der Linie kleben. Zu allem Überfluss für die Hausherren gab es kurz vor dem Ende noch das vierte (!) Gegentor nach einer Ecke, Testroet traf leicht abgefälscht zum 4:2-Endstand (88.).
Die Gastgeber müssen dadurch einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen, die Gäste sind bei acht Punkten Vorsprung auf Platz 16 so gut wie sicher gerettet. Beide Mannschaften sind am Freitag um 18.30 Uhr wieder gefordert: Nürnberg gastiert auf St. Pauli und Sandhausen empfängt den FC Schalke 04.