KSC-Coach Markus Kauczinski stellte im Vergleich zum glücklichen 0:0 in Nürnberg auf drei Positionen um. Für Prömel kam wieder der zuletzt Gelb-gesperrte Peitz in die Mannschaft, auch Barry und Hoffer mussten auf der Bank Platz nehmen. Dafür bekamen Torres und Diamantakos ihre Chance von Beginn an.
Auch Bochums Trainer Gertjan Verbeek veränderte seine Anfangsformation mit Blick auf das 1:1 gegen St. Pauli auf drei Positionen. Losilla, Bulut und Mlapa ersetzten Simunek, Haberer und Terazzino, die alle drei zunächst zusehen mussten.
Terodde trifft nur den Pfosten
Zu Beginn der Partie hielten die Gäste das Zepter fest in der Hand, der VfL ließ Ball und Gegner laufen. Und lange brauchten die Bochumer nicht, um erstmals gefährlich vor Orlishausen aufzutauchen: Bulut zielte von der Strafraumkante knapp neben den linken Pfosten (4.). Während sich die Karlsruher komplett versteckten, durfte die Verbeek-Elf auch direkt die nächste Chance verbuchen - und die hatte es in sich. Nach Ballverlust der Hausherren ging Terodde auf die Reise, drang in den Strafraum und schlenzte die Kugel an den Außenpfosten (10.).
Torres vergibt den Tausendprozenter
Bis zur 21. Minute war das Geschehen dann von Leerlauf geprägt, ehe Mlapa für das nächste Highlight sorgte. Der Ex-Nürnberger überquerte den halben Platz, ehe er mustergültig Terodde bediente, der aus der großen Möglichkeit viel zu wenig machte. Drei Zeigerumdrehungen später die beste Chance der Partie: Celozzi bediente am Elfmeterpunkt mit einem katastrophalen Querpass den wachen Torres, der aber unerklärlicherweise nicht die Führung erzielte (24.).
Diamantakos mit Köpfchen
Der 14. Spieltag
Deutlich besser machte es da schon Startelf-Debütant Diamantakos, der bis dahin unauffällig agierte, in der 33. Minute aber eiskalt zustach. Eine Flanke von Torres köpfte er völlig unbedrängt gegen die Laufrichtung von Luthe zum 1:0 ins Tor. Wenig später hätte Nazarov die Bochumer mit seinem Distanzhammer erneut schocken können, es fehlte aber ein guter Meter (35.). Weil Peitz auf der einen (38.), Mlapa und Terodde auf der anderen Seite scheiterten (39.), ging es mit der knappen KSC-Führung in die Pause.
Yamada sticht
Den furiosen Startschuss in die zweite Hälfte gaben die Hausherren ab. Bei einem Standard waren die Bochumer viel zu weit aufgerückt, was Karlsruhe über Nazarov und Diamantakos eiskalt ausnutzte. Der Grieche traf mit seinem präzisen Linksschuss zwar nur den Pfosten - von dort sprang er aber genau Yamada in die Füße, der zum 2:0 abstaubte (47.). Von dieser kalten Dusche erholten sich die Gäste nicht mehr so schnell.
Barry kommt, sieht und trifft
Es dauerte schon bis zur 59. Minute, ehe Terodde Keeper Orlishausen zu einer Doppelparade (erst mit dem Fuß, dann mit der Hand) zwang. Weil es aber dabei blieb, tauschte Verbeek binnen kürzester Zeit dreimal aus: Perthel, Bulut und Eisfeld mussten weichen, dafür durften sich Simunek, Novikovas und Haberer versuchen. Die Luft war raus, die Aufreger wurden immer kleiner, bis die Gastgeber auch den Schlusspunkt übernahmen. Nach Haberers Ballverlust scheiterte der starke Diamantakos an Luthe, doch Joker Barry stand - wie zuvor schon Yamada - goldrichtig und traf zum auch in der Höhe verdienten 3:0 (77.).
Nach der Länderspielpause gastiert der KSC mit neuem Selbstvertrauen am Freitag, den 20. November (18.30 Uhr), beim SV Sandhausen, während Bochum gleichzeitig Union Berlin empfängt.