Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zum 2:2 in Freiburg zwei Wechsel bei seiner Startelf vor: Hochscheidt und Berggreen ersetzten Sauer (nicht im Kader) und Ademi (Bank).
Auch Löwen-Trainer Benno Möhlmann wechselte zweimal. Gegenüber dem 1:0 gegen Duisburg standen Okotie und Wolf anstelle von Mugosa (Bank) und Simon (verletzt) von Beginn an auf dem Platz.
Wie zuletzt gegen Freiburg stellte der BTSV wegen des Ausfalls von Kapitän Marcel Correia defensiv eine Dreierkette, diesmal mit Reichel, Decarli und Baffo. Die Abwehrkette leistete von Beginn an gute Arbeit. Auf der anderen Seite hatten Degenek und Neudecker früh gut zu tun, wurden wegen Foulspiels jeweils von Schiedsrichter Thorben Siewer mit deutlichen Worten ermahnt. In der 11. Minute reichte dies nicht mehr aus, Neudecker sah die Gelbe Karte.
Langes Warten auf die erste Chance von Ofosu-Ayeh
Etwa eine halbe Stunde waren Torchancen Mangelware, beide Mannschaften spielten nicht zwingend nach vorne. Das Spiel fand vorwiegend im Mittelfeld statt. Khelifi (25.) und Berggreen (27.) zeigten sich erstmals vor dem gegnerischen Tor. Die größte Chance hatte dann der auffällige Ofosu-Ayeh, der mit viel Tempo zum Tor ging und am Fünfer brandgefährlich vor Eicher auftauchte. Doch der Keeper blieb cool, machte sich breit und parierte glänzend (28.).
Der 14. Spieltag
Immer wieder kamen die Braunschweiger in der Phase vor der Halbzeitpause über die rechte Seite und erhöhten den Druck deutlich. Die Hausherren waren ab diesem Zeitpunkt torgefährlicher, hatten mehr Ballbesitz und kontrollierten die Partie. Den Münchner Löwen fehlte hingegen die Durchschlagskraft, auch wenn sie sich nicht vor dem Gegner versteckten und selbstbewusst auftraten. Noch vor dem Seitenwechsel nahm Möhlmann den Gelb-belasteten Neudecker runter und brachte Wittek (32.). Die neu formierte Abwehrkette konnte den Gegentreffer, der durchaus verdient gewesen wäre, erst einmal verhindern.
Münchner Löwen greifen ins Geschehen ein
Braunschweig machte nach der Pause kurzzeitig weiter, wo es zuvor aufgehört hat - über Ofosu-Ayeh, der auf der rechten Seite einfach nicht müde wurde. Ziemlich schnell schalteten sich dann aber die Gäste ins Geschehen ein. Claasen kreierte gleich zwei Großchancen: Erst zog er von rechts in die Mitte und nahm sich von dort den Schuss (53.). Dann kam der Offensivmann über rechts, bekam den Ball in den Lauf gespielt und vergab frei vor dem Keeper - Gikiewicz hielt mit einer glänzenden Parade (59.)! 1860 war nun aktiver, torgefährlicher und auch diszipliniert in der Rückwärtsbewegung. Lieberknecht reagierte mit dem zweiten Wechsel: Ademi ersetzte Berggreen in der Spitze.
Ball im Netz - Treffer zählt nicht
Der eingewechselte Holtmann stellte Keeper Eicher aus kurzer Distanz auf die Probe (74.), ehe der Ball nach einem Reichel-Schuss im Netz zappelte. Allerdings hatte Baffo den Arm gegen seinen Gegenspieler eingesetzt, sodass der Treffer nicht zählte. Die letzte Riesenchance vergab schließlich Mugosa direkt nach seiner Einwechslung (86.). Beim seinem ersten Ballkontakt kam er frei zum Schuss, doch dieser wurde ausgerechnet vom eigenen Mann Yegenoglu abgelenkt.
So blieb es bei der Punkteteilung, über die sich die Münchner Löwen mehr freuen dürften als die Eintracht, die weiter um den Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Liga kämpfen muss. Am Montag, den 23. November (20.15 Uhr), ist die Lieberknecht-Elf beim 1. FC Nürnberg zu Gast. Die Löwen müssen schon samstags (13 Uhr) daheim gegen St. Pauli ran.