Weiler lässt die Pokal-Doppelspitze los
Nürnbergs Trainer René Weiler vertraute auf dieselbe Startelf wie beim 5:1-DFB-Pokal-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf . Karlsruhes Coach Markus Kauczinski musste seine Mannschaft nach dem 2:0 gegen Kaiserslautern zwangsläufig im defensiven Mittelfeld verändern: Krebs begann für den gesperrten Peitz (5. Gelbe) auf der Sechs.
Die ersten Minuten nutzten beide Mannschaften zum vorsichtigen Abtasten im Mittelfeld: Der FCN agierte im 4-4-2 mit Füllkrug und Burgstaller als Doppelspitze und spielte bevorzugt mit Kurzpässen inklusive vieler Positionswechsel nach vorne. Der KSC setzte auf ein 4-2-3-1 und operierte mit langen Bällen auf Hoffer. Gegen den Ball formierten die Badener dann ein 4-4-2 und standen kompakt in der Defensive.
Burgstaller an den Pfosten - Yamada vergibt
Nach gut zehn Minuten starteten die Kontrahenten dann erste ernstzunehmende Angriffe: Burgstaller feuerte aus 20 Metern einen gefährlichen Aufsetzer ab, den Torwart Orlishausen noch an den Pfosten lenkte (14.). Auf der anderen Seite verzog Yamada nach einer Nazarov-Flanke aus vielversprechender Position kläglich (15.). Danach wurde es wieder etwas ruhiger. Nürnberg hatte etwas mehr vom Spiel, fand gegen sich schnell zurückziehende Karlsruher aber kein Durchkommen.
In der 30. Minute hatten die Franken den Torschrei schon auf den Lippen, wurden aber zurückgepfiffen: Eine Schöpf-Ecke köpfte Margreitter auf Füllkrug, der aus kurzer Distanz per Kopf traf. Das Schiedsrichtergespann entschied aber auf Abseits - eine denkbar knappe Angelegenheit. In der Folge blieb der Club spielbestimmend und verbuchte weitere Halbchancen durch Füllkrug (32.) und Burgstaller (41.). Von den Gästen gab es derweil nur noch wenig offensive Entlastung - defensiv aber standen die Badener sicher. Entsprechend ging es torlos in die Pause.
Zweimal Alu: Margreitter an den Pfosten - Krebs an die Latte
Der 13. Spieltag
Mit Wiederbeginn besetzte Kauczinski die rechte, offensive Außenbahn durch Torres neu. Fortan war Karlsruhe deutlich aktiver als noch im ersten Durchgang und näherte sich durch Nazarov (50.) und Yamada (55.) dem Nürnberger Tor an. Der Club tat sich lange schwer, meldete sich dann aber mit dem nächsten Alu-Treffer zurück: Margreitter köpfte eine von vielen Schöpf-Ecken an den linken Pfosten (61.). Kurz darauf ging auch der KSC auf Tuchfühlung mit dem Aluminium: Krebs lenkte einen Valentini-Querschläger an die Latte (66.).
Die Partie blieb also weiterhin offen - nur treffen wollte keine der beiden Mannschaften. Auch nicht Nazarov, der nach Torres-Flanke aus kurzer Distanz zum Kopfball kam, doch Kirschbaum tippte die Kugel gerade noch über den Querbalken (75.). Auf der anderen Seite scheiterte Joker Blum mit einem Kopfball aus vier Metern an einem Orlishausen-Reflex (80.). Kurz darauf traf Leibold aus elf Metern nur den Kopf des vor der Linie postierten Valentini (82.). Schöpf scheiterte aus 20 Metern an der nächsten Orlishausen-Parade (86.). Trotz eines Chancenfeuerwerks auf beiden Seiten blieb es beim 0:0.
Nürnberg ist am kommenden Samstag (13 Uhr) bei Union Berlin zu Gast. Karlsruhe empfängt schon tags zuvor (18.30 Uhr) den VfL Bochum.