VfL-Trainer Gertjan Verbeek kündigte im Vorfeld der Partie bereits personelle Änderungen an und wechselte zum 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal fünfmal: Luthe, Simunek, Hoogland, Terrazzino und Terodde kamen für Riemann (Bank), Losilla (Gelb-gesperrt), Bulut, Weis und Mlapa (alle Bank) in die Startelf.
Sein Gegenüber, Pauli-Coach Ewald Lienen, vertraute dagegen der gleichen Elf, die zuletzt in der Liga 1:0 gegen Freiburg gewann.
Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der beide Mannschaften nach vorne spielten. Eisfeld versuchte es für Bochum aus der Distanz (3.) und Kalla wollte auf der Gegenseite Luthe mit einem Heber überlisten (6.), doch beide brachten den Ball nicht im Tor unter.
Terodde antwortet Kalla sofort
Doch das änderte sich wenige Minuten später. Nach einem schnellen Angriff über Thy und Rzatkowski, tauchte Kalla plötzlich frei im Strafraum der Hausherren auf und köpfte zur Führung ein (10.). Doch die Revier-Elf antwortete prompt: Nach einer Ecke kam der Ball über Umwege zu Haberer, dessen Abschluss von Himmelmann pariert wurde - doch Torjäger Terodde stand richtig und staubte zum Ausgleich ab (12.).
Der 13. Spieltag
Nach dem Treffer hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, wirklich gefährlich wurde es zunächst vor beiden Toren aber nicht. Doch das änderte sich zehn Minuten vor der Pause: Hooglands Distanzschuss ging aber links am Gehäuse der Hamburger vorbei (35.). Auch die Gäste zeigten sich nun nochmal in der Offensive, doch Hornschuh (35.) und Sobota (40.) brachten ihre Abschlüsse nicht gefährlich aufs Tor.
So hatte kurz vor der Pause Terrazzino die Führung für Bochum auf dem Fuß, nach feiner Vorarbeit von Terodde scheiterte er aber alleine vor Himmelmann (42.). So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Bochumer mehr Ballbesitz, doch gefährlich waren zunächst die Gäste. Sobota (49.) und Hornschuh (57.) scheiterten aus der Distanz. Die Bochumer brauchten bis zur 58. Minute, ehe sie sich wieder in der Offensive zeigten, Buluts Abschluss wurde gerade noch von Buchtmann abgeblockt.
Sobiech zeigt Nerven
Doch die Gäste waren immer wieder in der Offensive präsent: Zunächst scheiterte Ziereis mit seinem Kopfball an Luthe (65.) und anschließend setzte Sobiech einen an Dudziak verursachten Foulelfmeter deutlich über den Kasten (68.).
Der Fehlschuss schien wie ein Weckruf für die Verbeek-Schützlinge gewesen zu sein, denn anschließend erhöhten sie nochmal die Schlagzahl. Erst scheiterte Haberer an Himmelmann (74.) und wenig später war nach tollem Volleyschuss von Simunek die Latte im Weg (75.). Die Hausherren machten weiter Druck auf den Führungstreffer, nach einer Ecke holte Himmelmann Hooglands Kopfball gerade noch aus dem rechten Eck (79.).
In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften spielten auf den Sieg. Doch so wirklich gefährlich wurde es vor beiden Toren nicht mehr und da Maiers Freistoß von der Mauer nur zur Ecke abgefälscht wurde (86.), blieb es beim Remis.
Der VfL gastiert am kommenden Freitag (18.30 Uhr) in Karlsruhe, für St. Pauli geht es erst am Montag, den 9. November (20.15 Uhr), mit einem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf weiter.