Magdeburgs Coach Christian Titz nahm nach dem 0:0 gegen den 1. FC Heidenheim zwei Wechsel vor: Torwart Boss begann für Stammkeeper Reimann (Schambeinentzündung) und Piccini, der beim 2:1 im Hinspiel gegen den FCN doppelt getroffen hatte, startete für Lawrence (Bank).
FCN-Trainer Dieter Hecking musste nach dem in letzter Minute kassierten 3:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern wechseln, für die am Knie verletzten Spieler Schindler (Kreuzbandriss) und Vindahl (Innenbandanriss) begannen Lawrence und Keeper Klaus, außerdem erhielt Nürnberger den Vorzug vor Schleimer (Bank).
Die Gäste aus Nürnberg begannen forsch und fanden besser rein. Bis auf einen Lawrence-Kopfball (4., drüber) gab es jedoch wenig FCN-Chancen zu sehen. Duah verfehlte das Tor nach einem Konter knapp (6.). Magdeburg fand zunächst kaum statt, erst der von Klaus parierte Piccini-Distanzschuss (12.) meldete die Hausherren im Spiel an.
Nürnbergs Horn trifft per Flugkopfball ins eigene Tor
Fortan war Magdeburg am Drücker, Condé trat zweimal trotz guter Position an der Kugel vorbei (19., 30.) und Atik verfehlte das Tor knapp (25.). Die Ballbesitz- und Spielvorteile münzte der FCM jedoch noch vor der Pause in ein Tor um - besser gesagt Nürnbergs Horn: Der Innenverteidiger nickte das Leder unglücklich per Flugkopfball an Keeper Klaus vorbei (34.).
Für verunsicherte Nürnberger lud Klaus kurz darauf noch Ceka ein, dieser schoss nach dem Fehler des Torhüters aus der Distanz aber vorbei (41.). Für den fahrigen FCN prüfte nur Duah einmal FCM-Torhüter Boss (43.).
Boss im Glück - Lohkemper veredelt tollen Spielzug
Besser aus der Kabine kam erneut der Club, diesmal aber wehrte sich Magdeburg schneller. Der FCM hatte nichtsdestotrotz Glück, Boss klärte eine Möller-Daehli-Hereingabe unorthodox (52.).
Zwei Minuten später fiel das 1:1: Der ehemalige Magdeburger Lohkemper nickte nach einem starken Spielzug ein (54.). Nürnberg war nun am Drücker, das 2:1 lag in der Luft. Fallen sollte dieses jedoch nicht, auch weil Bell Bell nach Lohkempers Querpass auf Duah gerade so rettete (59.).
2. Bundesliga, 32. Spieltag
Auch Brown lädt den FCM ein
Während Magdeburg passiv agierte, wuchs das Selbstvertrauen der Nürnberger. Vorne fanden diese jedoch selten ein Durchkommen - und hinten wurde der FCM erneut eingeladen: Brown verschätzte sich im Luftzweikampf und Ceka schob ein (68.).
Erst der VAR gibt das 2:2
Die eiskalte Dusche verkraftete das Hecking-Team lange nicht. Auf beiden Seiten fehlte es an Präzision im Spiel nach vorne, viel geschah nicht. Dann aber fand Schleimer per Steckpass Lohkemper, der erneut eiskalt vollstreckte (81.). Der Treffer hatte zunächst nicht gezählt, nach Einsatz des VAR stand es aber zu Recht 2:2.
Trotz Anlaufens des FCN blieb es beim Remis, durch das Magdeburg die Klasse hält. Nürnberg zittert weiter.
Die Magdeburger bleiben im Rhythmus und spielen auch in der nächsten Woche am Freitag (18.30 Uhr). Dann geht es nach Darmstadt. Auf den FCN wartet dagegen eine längere Pause, am Sonntag (13.30 Uhr) gastiert Hansa Rostock im Max-Morlock-Stadion.