Konstanz ist sicherlich eins der großen Schlüsselwörter des nachhaltigen Heidenheimer Aufschwungs. Nicht nur auf der Trainerbank, die seit 2007 von Frank Schmidt besetzt wird, sondern auch auf dem Platz. So setzte der 49-Jährige nach dem 2:0-Sieg in Fürth zum fünften Mal in Serie auf die identische Startelf.
Ganz ähnlich hätte es wohl auch sein Gegenüber Christian Titz gemacht. Nachdem der Magdeburger Coach seinem Ex-Arbeitgeber HSV ein zweites 3:2-Schnippchen geschlagen hatte, musste er jedoch auf einen der Matchwinner verzichten: Torschütze Kwarteng fehlte mit einer Magenschleimhautentzündung, Ceka begann deshalb.
Alu-Pech nach Chancenarmut
Die wenige Veränderung im Personal war in der Folge auch in den Spielansätzen zu sehen: Magdeburg hatte erwartet viel Ballbesitz, Heidenheim agierte zweikampfstark und suchte Zielspieler Kleindienst. Der FCM war dabei das etwas gefährlichere zweier insgesamt harmloser Teams. Schlussendlich standen nach einer ereignisarmen Halbzeit daher zwei Torannäherungen zu Buche: Bockhorns Flanke schoss Busch Mainka vor die Brust, die Gäste nutzten das Chaos im Strafraum Heidenheims aber nicht (20.). Auf der Gegenseite bekam der Tabellenzweite seinen Topstürmer einmal vor den Kasten. Aus spitzem Winkel war Reimann souverän zur Stelle (42.).
2. Liga, 31. Spieltag
Mit zwei Wechseln kamen die eher ernüchternd auftretenden Gastgeber deshalb aus der Kabine, Sessa und Burnic sollten Besserung bringen - und Sessa führte sich umgehend mit einem Lattentreffer ein (50.). Eine Szene mit Symbolcharakter für den nun deutlich druckvoller agierenden FCH, der auch durch den zweiten Einwechselspieler das Gebälk prüfte (59.), ehe Thomalla (65.) und Sessa (67.) in kürzester Zeit am stark reagierenden Reimann scheiterten.
Reimann rettet Magdeburg das Remis
Überfällig war die Heidenheimer Führung somit bereits, bevor Beste eine weitere gute Chance ausließ (74.) - nach welcher der Underdog das Spiel fast auf den Kopf stellte: Der eingewechselte Ito schob das Leder jedoch zunächst aus spitzem Winkel an Müller und hauchzart am langen Eck vorbei (78.), bevor er kurze Zeit später am Torhüter der Gastgeber scheiterte (82.).
Ohne Ergebnisvorteile für eine der beiden Seiten ging es somit in die absolute Schlussphase, in der Heidenheim nochmal anrannte und den Sieg erzwingen wollte. Burnic scheiterte aber am wiederholt glänzend parierenden Reimann (88.), ehe Atik (90.+4) mit einem Freistoß die letzte Offensivaktion der packenden Partie gebührte, die ohne Sieger blieb.
Am kommenden Spieltag muss Heidenheim am Sonntag in Paderborn ran (13.30 Uhr). Magdeburg ist bereits am Freitagabend gefordert, um 18.30 Uhr steht das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Programm.