Bei den Kölnern fehlte Chefcoach Steffen Baumgart aufgrund eines positiven Coronatests. André Pawlak nahm somit die Rolle des Cheftrainers ein und schickte nach dem 2:2 in Bochum eine auf zwei Positionen veränderte Startformation (Uth und Thielmann begannen für Duda und Schaub) ins Rennen.
Freiburgs Trainer Christian Streich setzte auf dieselbe Elf, die zuletzt 2:0 gegen Stuttgart gewonnen hatte.
Eiskalter Modeste
21. Spieltag
Zunächst zahlte sich jedoch der personelle Schachzug der Hausherren aus. Über den umtriebigen Thielmann wirkte Köln vom Anpfiff weg klarer in den eigenen Aktionen. Echte Chancen waren jedoch zunächst Mangelware - auf beiden Seiten. So sollte auch das 1:0 eher zufällig entstehen. Ein geklärter Ball von Kilian entwickelte sich aus dem Nichts zu einem Kölner Konter über Thielmann. Der setzte Modeste in Szene - und der wiederum schlenzte die Kugel eiskalt ins lange Eck (23.).
In der Folge wirkte Freiburg geschockt, während Köln weiter am Drücker blieb. Der direkte Doppelschlag gelang den Hausherren aber nicht, sodass das Tempo der Partie nach und nach abnahm. Der Effzeh zog sich zurück und stand kompakt und souverän - anders als die Gäste, die offensiv uninspiriert und blass agierten. Erst kurz vor der Pause wurde die Streich-Truppe mit Eggestein und Lienhart gefährlich (45.+2).
Sallais Treffer zählt nicht
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff durften die Freiburger dann jubeln - zunächst. Nach einer Günter-Flanke stand der eingewechselte Sallai goldrichtig und schob ein (50.). Nur zeigte die VAR-Überprüfung: Der im Abseits stehende Schlotterbeck stand in der Schussbahn und damit im Sichtfeld von Schwäbe. Der vermeintliche Ausgleich wurde also einkassiert.
Im Anschluss nahm die Partie aber Fahrt auf - mit erneut gefährlicheren Hausherren. Uth fand zweimal in Flekken seinen Meister (53., 56.), ehe Schlotterbeck Kainz' Abschluss vor der Linie klärte (57.). Nach und nach konnte aber auch der SC seine erste richtige Drangphase überhaupt starten. Die beste Chance durch Günters Flachschuss konnte Schwäbe mit einer klasse Parade vereiteln (73.).
Für Spannung sorgte auch die Schlussphase: Freiburg mühte sich weiter aufopferungsvoll, während Köln leidenschaftlich verteidigte und selbst Konterchancen hatte. Jedoch blieb beiden Teams der Torerfolg verwehrt, sodass es beim insgesamt verdienten 1:0 für Köln blieb.
Köln hat die nächste Aufgabe mit dem Auswärtsspiel am Freitag (20.30 Uhr) in Leipzig vor der Brust. Freiburg empfängt tags drauf (15.30 Uhr) Mainz.