Kaiserslauterns Trainer Norbert Meier sah nach dem 3:1-Auswärtssieg in Karlsruhe keinen Grund für personelle Wechsel und schickte dieselbe Startelf auf den Platz. Der zuletzt angeschlagene Osawe nahm zunächst auf der Bank Platz.
St. Paulis Coach Ewald Lienen wechselte gegenüber dem 3:0-Heimsieg über Heidenheim einmal: Buballa begann für Dudziak, für den die Saison nach einer Schulteroperation bereits vorzeitig beendet ist.
Der FCK stand in den Anfangsminuten hoch und versuchte, den Spielaufbau der Gäste bereits früh zu stören. Im Mittelfeld der Pfälzer klafften dabei jedoch große Lücken, sodass die Hausherren keinen Zugriff bekamen. Die Hamburger präsentierten sich dagegen sehr ball- und passsicher und bauten das Spiel in aller Ruhe von hinten auf.
2. Liga, 32. Spieltag
Hornschuhs Treffer zählt nicht
Die Kiez-Kicker hatten auch die erste gefährliche Offensivaktion der Partie: Sobota brachte einen Freistoß vor das Tor, Hornschuh köpfte zum vermeintlichen 1:0 für die Gäste ein, stand dabei aber wohl knapp im Abseits (8.). St. Pauli wurde mit zunehmender Spieldauer immer spielbestimmender. Ein Freistoß von Buchtmann flog nur knapp über das Gehäuse von Pollersbeck (24.), eine Hereingabe von Sahin nach schöner Kombination fand im Zentrum keinen Abnehmer (26).
Bouhaddouz vergibt Großchance, Lautern bleibt ungefährlich
Zwei Minuten später hatte Bouhaddouz die große Möglichkeit, die Gäste in Führung zu bringen. Der Angreifer kam nach einem Freistoß von Sobota frei vor dem Tor zum Abschluss, grätschte den Ball allerdings über das FCK-Gehäuse. Die Hausherren wurden im Anschluss zwar etwas aktiver und suchten nun ebenfalls den Weg nach vorne, richtig gefährlich wurde es für das Tor von Heerwagen aber nicht. So ging es nach einem Distanzversuch von Sobota (38.) und einem Freistoß von Halfar, der knapp am zweiten Pfosten vorbeiging (45.), torlos in die Kabine.
Bouhaddouz bringt St. Pauli in Front
Der zweite Abschnitt begann mit einer dicken Chance für die Hausherren, Heerwagen parierte gegen Gaus (46.). Die Gäste machten es auf der Gegenseite besser: Bouhaddouz köpfte nach einer Hereingabe von Hornschuh zum 1:0 für die Kiez-Kicker ein (49.). Lautern zeigte sich jedoch nicht beeindruckt und hatte nur wenig später zwei große Möglichkeiten zum Ausgleich: Zunächst rettete Heerwagen stark gegen Zoua (54.), kurz darauf blockte Nehrig einen Versuch von Görtler in höchster Not (55.).
Es war jetzt eine offene Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten. Mwene rettete nach einem Kopfball von Sobiech auf der Linie (57.), Bouhaddouz verpasste seinen zweiten Treffer nach einem Freistoß von Buchtmann nur knapp (60.). Nach 69 Minuten konnte St. Pauli die Führung ausbauen: Buchtmann spielte Doppelpass mit Bouhaddouz und traf ins kurze Eck zum 2:0 für die Gäste.
Gaus' Anschlusstreffer reicht nicht
Der zweite Gegentreffer nahm den Pfälzern den Wind ein wenig aus den Segeln. Der FCK probierte zwar weiter viel, fand gegen die aufmerksame Defensive der Kiez-Kicker jedoch kaum Lücken. Ein Distanzversuch von Heubach klatschte an den Außenpfosten (84.), in der Schlussminute konnte Gaus noch auf 1:2 verkürzen (90.). Am Ende feierte St. Pauli allerdings den wohl entscheidenden Sieg zum Klassenerhalt, Lautern muss weiter zittern.
Am nächsten Wochenende spielen beide Mannschaften am Sonntag um 15.30 Uhr. Kaiserslautern muss zu Erzgebirge Aue, St. Pauli empfängt Greuther Fürth.