KSC-Coach Jan-Patrick Meister reagierte mit fünf Wechseln auf das 0:4-Debakel in Sandhausen : Für Jordi Figueras, Mavrias, Yamada, Hoffer und Mugosa begannen Stoll, Kempe, Kom, Zawada und Reese. In der Startelf der Badener fand sich somit nur ein (!) Akteur, der schon als Torschütze in dieser Saison in Erscheinung getreten war: Kempe.
Lauterns Trainer Norbert Meier beließ es nach dem 1:0 gegen 1860 München bei zwei Änderungen: Anstelle von Osawe und Kerk spielten Halfar und Przybylko.
Przybylkos Frühstart
Letzterer rechtfertigte seine Nominierung bereits in der vierten Minute mit einem Treffer: Gaus flankte von der linken Seite, Przybylko nickte am Fünfmeterraum ein - 0:1 (4.). Der FCK war in der Anfangsphase präsenter, die Aktionen griffiger. Karlsruhe lief zu Beginn hinterher und fand kaum einmal in die Zweikämpfe.
Nach rund einer Viertelstunde legten die Badener jedoch zu. Anstatt auf das zweite Tor hinzuarbeiten, wurde Kaiserslautern von Minute zu Minute passiver. Kom, Zawada und Reese hatten bei einer Dreifachchance den Ausgleich auf dem Fuß, ihre Schüsse wurden jedoch allesamt geblockt (28.). Kurz darauf parierte Pollersbeck den Kopfball von Stoll erstklassig (29.), ehe der FCK-Schlussmann das 1:1 begünstigte: Kinsombi trat aus rund 28 Metern zu einem Freistoß an, der Ball sprang vor Pollersbeck auf und fand den Weg ins Netz, obwohl der Schuss nicht gerade hart war - im vierten Spiel der erste KSC-Treffer unter Trainer Meister (35.).
Zawada hat das 2:1 auf dem Fuß
Die Gäste aus der Pfalz fanden in der Offensive nicht mehr statt - und hatten kurz vor der Pause gar Glück, nicht ins Hintertreffen geraten zu sein: Zawada traf den Ball nach Kempe-Flanke am Fünfmeterraum nicht richtig (44.). So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.
2. Bundesliga, 28. Spieltag
Auch nach Wiederbeginn waren die Gastgeber der Führung näher als die Roten Teufel: Krebs' Kopfball wurde zunächst zwar von Heubach geblockt (47.), dann aber boten sich Reese zwei Schusschancen: Erst parierte Pollersbeck im kurzen Eck (54.), dann verfehlte der Angreifer den Winkel um Zentimeter (56.). Im Lauterer Block machte sich derweil Unmut breit. Während die KSC-Fans aus Protest gegen die gegenwärtige Situation schwiegen, skandierten die FCK-Anhänger nun: "Wir wollen euch kämpfen sehen!"
Kerk trifft im Nachschuss
Die Forderung zeigte Wirkung. Der FCK legte nun etwas zu und kam wieder zu Abschlüssen: Heubach verzog nach einer Ecke (58.), Zoua zielte aus 16 Metern drüber (61.), ehe Lautern in Führung ging: Bader holte Gaus im Strafraum von den Beinen, Orlishausen parierte zwar den Strafstoß des eingewechselten Kerk, war beim Nachschuss aber geschlagen (68.). Das 1:2 war der K.o.-Schlag für Karlsruhe, Lautern legte in den Schlussminuten nach Kerk-Flanke durch Zoua das dritte Tor nach (87.). Somit bleibt der KSC unter Meister sieglos - und steht als Absteiger fest.
Auf seiner Abschiedstour trifft Meisters Team am Sonntag (13.30 Uhr) nächster Woche in Fürth an, Kaiserslautern erwartet bereits am Freitag (18.30 Uhr) den FC St. Pauli.